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Grand Prix ist noch zu retten

Österreich darf sich laut A1-Ring-Geschäftsführer Hans Geist noch Hoffnungen machen, auch im Jahr 2004 als Formel-1-WM-Veranstalter zu fungieren.

“Die Chance ist klein, aber sie ist da”, betonte Geist am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Wien. “Derzeit schaut es zwar nicht gut aus, aber das letzte Wort ist noch nicht gesprochen, denn es gibt noch keine offizielle Kündigung.” Gleichzeitig übte der A1-Ring Geschäftsführer scharfe Kritik, dass nach der Ankündigung von Formel-1-Zampano Bernie Ecclestone, die Königsklasse des Motorsports werde heuer wegen des vorgezogenen EU-Tabakwerbeverbots zum letzten Mal in der Steiermark gastieren, praktisch nichts passiert sei. “Wir haben uns deshalb gewundert, dass die Reaktion der Öffentlichkeit sehr bescheiden war, sowohl von Seiten der Politik als auch von Seiten des ÖAMTC (A1-Ring-Pächter, Anm.), bei dem man den Kopf in den Sand steckt.”

Auf Grund dieses in dieser Situation unverständlichen Verhaltens bezweifle Ecclestone, der zuletzt mehrere Gespräche mit Geist geführt hat, dass in Österreich überhaupt ein Interesse bestehe, den Grand Prix behalten zu wollen. „Denn die Formel 1 hat bekanntlich mehr Nachfrage als Termine zur Verfügung. Deshalb werden jene aussortiert, die sich am wenigsten wehren“, warnte Geist und richtete einen eindringlichen Appell an jene Personen, die das Ruder noch herumreißen können.

Der A1-Ring hat zwar einen Vertrag mit Ecclestone bis 2006, doch diverse Ausstiegsklauseln ermöglichen es dem Briten, aus diesem vorzeitig auszusteigen, etwa im Falle des vorgezogenen Tabakwerbeverbots im EU-Raum oder falls Österreich nicht mehr im Formel-1-Kalender des Internationalen Automobilverbandes (FIA) aufscheinen sollte.

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