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Hamilton will im "Nudeltopf" umrühren

©AP
Eine Woche nach dem Kanada-GP geht am Sonntag in Indianapolis (19:00 Uhr) das zweite Rennen in Nordamerika in Szene. Wenig überraschend: Lewis Hamilton startet mit viel Selbstvertrauen.

Nach seinem Premieren-Sieg in Montreal steht der junge McLaren-Pilot und WM-Leader Lewis Hamilton beim 7. von 17 Saisonläufen ebenso im Blickpunkt wie BMW-Pilot Robert Kubica, der wenige Tage nach seinem Horror-Unfall bereits wieder im Cockpit sitzen will.

Die Bilder von seinem schweren Crash in Montreal will sich Kubica im Fernsehen erst gar nicht anschauen. “Ich habe ihn im Auto gesehen, das reicht”, sagte der Pole. Dass er bis auf eine Knöchelprellung unverletzt blieb, ist für ihn selbst ein Rätsel. Schon am Freitag beim Training will Kubica wieder hinters Steuer: “Das ist der beste Weg zurück in die Realität”. Kubica benötigt für einen Start im “Nudeltopf” von Indianapolis aber noch Grünes Licht von den FIA-Ärzten.

Stunk hatte es nach Montreal bei McLaren-Mercedes gegeben. Fernando Alonso hatte sich beklagt, dass er in einem englischen Team mit einem englischen Teamkollegen fast zwangsläufig benachteiligt werde. Teamchef Ron Dennis hatte dem unter Druck gekommenen Spanier daraufhin explizit gleiche Behandlung garantiert. Nur wenige Wochen davor war die Situation noch umgekehrt gewesen. Hamilton hatte sich nach dem Doppelsieg der Silberpfeile in Monaco beschwert, dass er Alonso nicht angreifen durfte.

Der Rote Faden durch beide Rennen sind die neuen Safety-Car-Regeln. Seit heuer dürfen bei einer Neutralisierung des Rennens die Fahrer praktisch erst dann an die Box, wenn sich der Führende hinter das Safety Car gesetzt und der Rest des Feldes dahinter aufgefädelt hat. Während der Vorbeifahrt des Feldes ist die Boxenausfahrt zudem gesperrt. Aber nicht nur die Piloten sind über die neuen Safety-Car-Regeln sauer.

Sportlich steht Ferrari bereits unter Druck. Trotz der drei Saisonsiege von Massa und Kimi Räikkönen sind Hamilton und Alonso drauf und dran, den Roten zu enteilen. Räikkönen hat als Vierter bereits 21 Punkte Rückstand auf Hamilton.

Der junge Engländer wiederum ist noch nie auf dem berühmten “Brickyard” Indianapolis gefahren, aber das war auch in Kanada schon so gewesen. “Er ist zweifacher Weltmeister. Fernando wird in Indianapolis teuflisch schnell sein”, übergab Hamilton seinem Teamkollegen die Favoritenrolle.

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