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Handtaschenraub zur Drogenfinanzierung

Fünf junge Männer haben in Hietzing ältere Damen überfallen, um sich Drogensucht zu finanzieren - die Verdächtigen sollen die Drogen nicht nur konsumiert, sondern auch gedealt haben.

Zwei Berufsschüler und drei weitere junge Männer haben in Wien-Hietzing drei betagte Damen überfallen, um sich Geld für Drogen zu besorgen. Überdies legt die Polizei den beiden Supermarktlehrlingen und den drei Arbeitslosen einen Raubüberfall auf eine Kellnerin in einem Lokal in Meidling zur Last. Mit der Beute kaufen sie sich Kokain, Heroin und Ecstasy.

Die vier Überfälle sollen die Verdächtigen – Jugendliche zwischen 18 und 28 Jahren – teilweise gemeinsam verübt haben. Den drei 70 bis 75 Jahre alten Damen entrissen sie die Handtaschen. In einem Fall erbeuteten sie auf einen Schlag 1.500 Euro, weil die Frau gerade erst auf der Bank gewesen war. Die Tatorte lagen in unmittelbarer Nähe der Berufsschule, die von den beiden Lehrlingen besucht wurde. Keines der Opfer wurde verletzt.

Die fünf Verdächtigen sollen Drogen nicht nur konsumiert, sondern auch gedealt haben. Fahnder des Kriminalkommissariats Süd haben ihnen den Handel mit 600 Gramm Speed und etwa 6.000 Ecstasy-Tabletten nachgewiesen. Die Männer sind, sowohl was die Überfälle als auch den Suchtgifthandel betrifft, teilweise geständig.

Redaktion: Elisabeth Skoda

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