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Harder gehen innovativen Weg in der Hafenentwicklung

Wolfgang Fiel, Bürgermeister Harald Köhlmeier und Franz Schmidt.
Wolfgang Fiel, Bürgermeister Harald Köhlmeier und Franz Schmidt. ©Hard
Im Rahmen einer Pressekonferenz heute Vormittag, präsentierte Bürgermeister Harald Köhlmeier gemeinsam mit Architekt und Regionalplaner Wolfgang Fiel und Prozessberater Franz Schmidt (inventschmidt) die Pläne für die zukünftige Weiterentwicklung des Harder Hafenquartiers.

„Die Marktgemeinde Hard zeichnet sich durch einen hochwertigen Lebensraum aus, der ganz wesentlich durch das Leben am See geprägt ist. Darin befinden sich höchstwertige Natur- und Naherholungsräume, die es zu bewahren gilt. Gleichzeitig steht die Gemeinde vor der Herausforderung, vor allem in den Bereichen Thaler-Areal, Strandbad und Hafen neue Impulse zu setzen. Im Wissen um die Sensibilität und Komplexität dieser Aufgabe, hat die Gemeinde bereits 2011 die Entwicklung eines Masterplans in Auftrag gegeben. Wir starten nun einen innovativen Weg, der auf der einen Seite alle bisherigen Ergebnisse einbezieht, neue internationale Impulse gibt und die breite und informierte Beteiligung der Harderinnen und Harder sicherstellt. Dieser Prozess ist in die gesamte Gemeindeentwicklung eingebettet, das heißt Schulzentrum am See, Dorfzentrum und Hafenquartier werden gesamtheitlich betrachtet“, erklärt Harald Köhlmeier und führt weiter aus.

„Wir machen die Harder Bevölkerung zu Planungsexperten ihrer eigenen Zukunft. Der Prozess startet unter Einbeziehung von vier international angesehenen Planungsbüros – allesamt mit erfolgreichen Projektumsetzungen mit dem Element Wasser, aber mit dem Auge für regionale Gegebenheiten – die gemeinsam mit den Harderinnen und Hardern in einem Workshop Zukunftsbilder erarbeiten. Grundlage für ihre Entwürfe sind die Ergebnisse des von 2011 bis 2013 für den Bereich Sport- bis Auhafen ausgearbeiteten Masterplans und des Architekturwettbewerbs Strandbad, sowie der einstimmige Beschluss der Gemeindevertretung vom Juli 2017, dass auch zukünftig keine Passagierschiffe im Binnenbecken anlegen werden.“

Den gesamten Prozess „Weiterentwicklung Hafenquartier“ begleitet der gebürtige Bregenzerwälder Architekt und Regionalplaner Wolfgang Fiel als fachlicher Koordinator sowie der Prozessberater Franz Schmidt (inventschmidt).

 „Von Hardern für Harder“

„Die renommierten Experten werden in einem ersten Schritt zu Beginn des neuen Jahres zu einer Besichtigung nach Hard kommen, um sich vor Ort ein Bild vom Planungsgebiet und den Menschen zu machen. Aufbauend auf ihren Eindrücken geben die Büros den Harder Expertinnen und Experten Impulse und unterstützen sie in der Erstellung von Zukunftsbildern. Die Expertengruppe setzt sich dabei aus politischen Vertreterinnen und Vertretern, Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern der Marktgemeinde Hard sowie aus externen Expertinnen und Experten zusammen“, gibt Architekt und Projektbegleiter Wolfgang Fiel in das geplante Prozedere Einblick.

“Bürger gestalten das Hard von morgen mit”

Prozessberater Franz Schmidt ergänzt: „Und da kommen die Bürgerinnen und Bürger als wichtiger Faktor ins Spiel. Sie sind aktiv in den strukturierten, lebendigen und ergebnisoffenen Prozess einbezogen und gestalten das Hard von morgen für nachfolgende Generationen mit. Die Harderinnen und Harder sind alle herzlich eingeladen sich in sogenannten ‚Ideenwerkstätten’ ab April/Mai mit den verschiedenen Vorschlägen der Expertengruppen auseinander zu setzen. Ziel ist ein von den Harderinnen und Hardern mitgestaltetes Zukunftsbild.“ Nach den Ideenwerkstätten geht der Ball zurück zu den Expertenteams. In einem dritten Schritt werden dann alle Impulse zu einem umsetzungstauglichen Entwicklungskonzept für das Hafenquartier zusammengeführt.

Konsequente Bürgerinformation

„Das heutige Pressegespräch ist ein Startschuss in zweierlei Hinsicht: Zum einen ist die Expertengruppe gemeinsam mit den mitwirkenden, internationalen Büros beauftragt Zukunftsbilder für Hard zu entwickeln, zum anderen sind die Harderinnen und Harder aufgerufen, sich aktiv im Projekt einzubringen. Vor allem auch die Harder Jugendlichen sind herzlich zur Mitarbeit eingeladen – unter dem Namen ‚#meinhard’ wird es für sie eine spezielle Möglichkeit geben, ihre Gedanken, Ideen und Vorschläge einzubringen. Derzeit arbeiten wir auch an der Erstellung einer Projekt-Website. Zukünftig können Interessierte dort den jeweiligen Projektstatus verfolgen bzw. sind dann auch während der Prozessphasen alle wichtigen Informationen auf dieser Plattform zu finden“, erklärt Bürgermeister Köhlmeier abschließend.

Kosten

Es werde mit Kosten von rund 100.000 Euro gerechnet.

 

(PI/Red.)

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