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Herbstlohnrunde: Wimmer will Reallohnzuwachs

Herbstlohnrunde geht am 19. September los. Wimmer stellte ein paar Wochen davor etwas klar.
Herbstlohnrunde geht am 19. September los. Wimmer stellte ein paar Wochen davor etwas klar. ©APA/ROLAND SCHLAGER (Symbolbild)
Am 19. September ist es soweit. Dann beginnt die Herbstlohnrunde mit der Forderungsübergabe der Gewerkschaften an die Arbeitgeber der Metalltechnischen Industrie.

Für die Arbeitnehmer hat Chefverhandler Rainer Wimmer (PRO-GE) heute im Ö1-"Morgenjournal" klargestellt, dass die Verhandlungsbasis eine "rollierende Inflation" von sechs bis sieben Prozent ist: "Wir werden ganz sicher nicht unter dieser Inflationsrate abschließen, sondern im Gegenteil, wir werden einen Reallohnzuwachs verhandeln."

Basis für KV-Verhandlungen

Eine konkrete Zahl für das geforderte Plus nannte er keine, diese werde er beim Verhandlungsstart bekanntgeben. Basis für die Kollektivvertragsverhandlungen sind traditionell die Inflationsrate der vergangenen zwölf Monate und der Produktivitätszuwachs. Schätzungen zufolge dürfte die durchschnittliche Jahresteuerungsrate für die anstehende Pensionsanpassung bei 5,8 Prozent liegen, zuletzt (im Juli) lag die Inflationsrate bei 9,2 Prozent.

PRO-GE-Chef: Keine leichten Lohnverhandlungen

Peter Kostelka, Präsident des Pensionistenverbandes, hatte eine Anhebung für die Senioren von um die zehn Prozent gefordert, dafür äußerte Wimmer heute Verständnis. Angesprochen darauf, ob das auch die Latte für die Gewerkschaften ist, meinte deren Chefverhandler: "Wir werden jetzt über Prozente nicht sprechen, aber ich verstehe total die Forderung, die der österreichische Pensionistenverband mit seinem Obmann Dr. Peter Kostelka aufgestellt hat." Die Lohnverhandlungen werden jedenfalls "sehr sehr sehr schwierig", meinte der PRO-GE-Chef.

Dieser Einschätzung schließt sich auch der Fachverband Metalltechnische Industrie (FMTI) an. Er verweist gegenüber dem "Ö1-Mittagsjournal" auf die besonders fordernden und außergewöhnlichen Rahmenbedingungen. Die hohe Inflation betreffe Unternehmen wie Arbeitnehmer gleichermaßen, es brauche daher "Vernunft, Augenmaß und Verantwortungsbewusstsein".

(APA/Red)

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