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Houston nach "Harvey": Menschen verlassen Notunterkünfte

©Nach dem Tropensturm Harvey stehen die Menschen in der von Tropensturm Harvey vor gewaltigen Herausforderungen.
Hurrikan "Harvey" hat in Texas Wasserwüsten zurückgelassen, Houstons Bürgermeister versucht nun, die Stadt wieder zu einer normalen Tagesordnung zurückzubringen. Die Zahl der Toten steigt auf mindestens 60.
Aufräumarbeiten in Texas

Zehn Tage nachdem der verheerende Sturm “Harvey” auf Houston getroffen war, haben die Menschen nach und nach die Notunterkünfte verlassen können. Mehr als 50 000 Menschen kamen in Hotelzimmern unter, die von der Regierung bezahlt wurden, viele andere konnten Unterschlupf bei Verwandten und Bekannten finden. Die Stadt soll ab Dienstag wieder zur normalen Tagesordnung zurückfinden, wie Bürgermeister Sylvester Turner mitteilte. Die Zahl der Toten stieg nach Behördenangaben indes auf mindestens 60. Viele der Opfer seien in den Fluten ertrunken, in der Zahl seien jedoch auch Todesfälle enthalten, die indirekt mit dem Sturm in Verbindung stünden, teilten die Behörden mit.

Bäume fielen auf Häuser

Die jüngsten bekanntgewordenen Todesfälle gab es in Montgomery County, wo die starken Regenfälle Bäume lockerten, die auf mindestens zwei Häuser fielen, im Bezirk Jasper fiel ein Baum auf ein Auto. Stromausfälle sorgten zudem dafür, dass medizinische Geräte, die ältere Menschen benötigten, nicht mehr funktionierten. Wegen Überschwemmungen konnten Rettungskräfte nicht schnell genug zu Einsätzen kommen.

In einem der größten Notunterkünfte in einem Kongresszentrum in Houston befanden sich noch rund 1500 Menschen. Bei vielen von ihnen handelte es sich um Obdachlose, Menschen mit einer Behinderung oder Bewohner von Sozialunterkünften. Nach Angaben der nationalen Koordinationsstelle für Katastrophenhilfe (Fema) registrierten sich rund 560 000 Familie, um finanzielle Unterstützung zu bekommen. Der Fokus liege nun darauf, die Menschen aus den Notunterkünften zu bringen, da dort die Belastung mit Stress für sie besonders hoch sei, so Fema-Sprecherin Tiana Suber.

Trump beantragte Hilfspaket

US-Präsident Donald Trump hatte zuvor bereits beim US-Kongress ein Hilfspaket in Höhe von 7,9 Milliarden Dollar (6,7 Milliarden Euro) beantragt. Es wird damit gerechnet, dass es von den Republikanern rasch durchgewunken wird, wenn sie am Dienstag ihre Arbeit nach der Sommerpause wieder aufnehmen.

(AP)

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