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In diesen Bezirken leben die meisten Impfmuffel

Am 1. Februar tritt die Impfpflicht in Kraft.
Am 1. Februar tritt die Impfpflicht in Kraft. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Während im niederösterreichischen Mistelbach fast alle Erwachsenen geimpft sind, sind in Braunau gut ein Viertel der erwachsenen Bevölkerung ungeimpft. Impfnachzügler gibt es auch unter den Wiener Bezirken.
Gemeinden mit den größten Impf-Lücken

In Oberösterreich und in Kärnten gibt es vor der ab 1. Februar geplanten Impfpflicht den größten Aufholbedarf - vor allem in den Bezirken Braunau und Spittal an der Drau. Hier hat mehr als ein Viertel der Erwachsenen noch nicht einmal die erste Impfung erhalten. Kontrolliert werden Verstöße gegen die Impfpflicht freilich erst ab 16. März. Wenig Aussicht auf Erfolg haben diese Kontrollen wohl im niederösterreichischen Bezirk Mistelbach - hier sind fast 90 Prozent geimpft.

Braunau, Spittal und Osttirol mit den meisten Impfmuffeln

Wie eine der APA vorliegende Auswertung des Gesundheitsministeriums zeigt, haben sich in Braunau erst 73 Prozent der Erwachsenen zumindest die erste Dosis der Corona-Schutzimpfung geholt. In Spittal sind es mit Stand Sonntag 74 Prozent. In beiden Bezirken ist also mehr als ein Viertel der Erwachsenen ungeimpft. Nur knapp dahinter liegt Osttirol mit 76 Prozent erstgeimpften Erwachsenen.

Impfnachzügler auch in Wien

In insgesamt 29 von 116 Bezirken liegt der Anteil der zumindest einmal geimpften Erwachsenen noch unter 80 Prozent. Mitgezählt werden hier auch die Wiener Gemeindebezirke, wo Rudolfsheim-Fünfhaus, Brigittenau und Ottakring mit 78 bis 79 Prozent Erstgeimpften zu den Impfnachzüglern gehören.

Hohe Impfbereitschaft in Niederösterreich und Burgenland

Besonders hoch ist die Impfbereitschaft dagegen in einigen Bezirken Niederösterreichs und des Burgenlands. An der Spitze steht Mistelbach, wo neun von zehn Erwachsenen bereits zumindest einmal geimpft wurden. Nur knapp weniger sind es in Oberpullendorf, Korneuburg, Eisenstadt-Umgebung und Rust mit 89 Prozent. In insgesamt 30 Bezirken liegt der Anteil der geimpften Erwachsenen bei 84 Prozent oder mehr.

Im Durchschnitt sind 82 Prozent der in Österreich mit Hauptwohnsitz gemeldeten Erwachsenen zumindest einmal gegen das Coronavirus geimpft. Gemäß den von der Regierung gemeinsam mit SPÖ und NEOS geplanten Vorgaben, müssen ab Februar alle ab 18-Jährigen einen Impfstatus vorweisen, der alle notwendigen Impfdosen umfasst. Aktuell wären das in der Regel also drei Impfungen inklusive "Booster". Wer ab Mitte März bei einer Kontrolle ohne Impfung erwischt wird, muss entweder 600 Euro zahlen oder sich impfen lassen. Sollte das zur Steigerung der Impfquote nicht ausreichen, sind flächendeckende Kontrollen durch den Abgleich des Melderegisters mit den Impfdaten angedacht. Für unter 18-Jährige bleibt die Corona-Schutzimpfung freiwillig.

(APA/red)

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