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Inflation: Staat profitierte mit 2 Mrd. Euro

Die Inflation hat dem Staat im letzten Jahr 6,1 Mrd. Euro Mehreinnahmen gebracht.
Die Inflation hat dem Staat im letzten Jahr 6,1 Mrd. Euro Mehreinnahmen gebracht. ©APA/Barbara Gindl (Symbolbild)
Nach Berechnungen der Agenda Austria hat die mit voraussichtlich 8,5 Prozent höchste Inflation seit fast 50 Jahren dem österreichischen Staat im letzten Jahr Mehreinnahmen von 6,1 Mrd. Euro beschert.

Der größte Teil davon stammte aus höheren Mehrwertsteuereinnahmen. Auf der anderen Seite hatte der Staat durch die gestiegenen Preise aber auch Mehrausgaben von 3,9 Mrd. Euro - dazu zählen etwa höhere Beamtenbezüge oder der Zinsendienst.

Mit 2,6 Mrd. Euro zusätzlich beziffert der wirtschaftsliberale Thinktank das durch die gestiegenen Preise erhöhte Mehrwertsteueraufkommen. Weitere große Brocken waren die infolge der Inflation um 1,0 Mrd. Euro höhere Lohn- und Einkommensteuer sowie die um 1,8 Mrd. Euro gestiegenen Sozialversicherungsbeiträge.

Staat profitierte von der Inflation mit 2 Mrd. Euro

"Alles in allem sorgt die Inflation dafür, dass der Staat im vergangenen Jahr rund zwei Milliarden besser abgeschlossen hat", sagt Agenda-Austria-Ökonom Marcell Göttert. "Damit steht viel Geld für Anti-Teuerungsmaßnahmen zur Verfügung, wenn man keine Fördergießkannen beschließt."

Die Anti-Teuerungsmaßnahmen, die der Staat Jahr beschlossen hat, haben ihn nach Berechnungen der Agenda Austria 2022 ca. 6,8 Mrd. Euro gekostet.

(APA/Red)

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