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Interview mit Elke Pichler, CEO von Impactory

©Impactory
Mit Impactory begleiten wir Unternehmen dabei ihr gesellschaftliches Engagement interaktiv, digital und messbar zu gestalten. So erhalten gemeinnützige Organisationen nicht nur mehr Spenden, sondern auch mehr Reichweite.

Ein Beispiel, wie das funktioniert: Eine Bank in Niederösterreich verschenkt in den letzten Jahren statt den üblichen Weihnachtsgeschenken Spendengutscheine. So wurden schon 1000-fach Goodies mit Sinn verschenkt.

Die Basis für unsere Arbeit ist unsere Spendenplattform impactory.org, die auch von Privaten genutzt werden kann, um schnell und einfach online zu spenden. Auch bei Privaten sind unsere Spendengutscheine ein gern verschenktes Geschenk!

Wann wurdet Ihr gegründet? Welche waren die größten Herausforderungen damals und welche sind es heute?

Wir haben Impactory im Sommer 2018 gegründet. Eine sehr große Herausforderung war die Finanzierung der Plattform. Wir begleiten inzwischen über 160 gemeinnützige Organisationen und über 20 Unternehmen und es war uns wichtig, dass von Anfang an alles reibungslos funktioniert. Dafür haben wir uns für die Zusammenarbeit mit starken Partnern entschieden. Zwei Förderungen der FFG (Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft) haben uns auch sehr in der Umsetzung geholfen!

Wie wurde die Idee geboren?

Mein Mitgründer und ich haben die Herausforderungen von Spenden innerhalb von gemeinnützigen Organisationen am eigenen Leib erfahren. Es ist teuer und schwer die junge Generation zu erreichen. Auf Seiten der Unternehmen fehlte es an innovativen Tools, die ein langfristiges Engagement reizvoll für Unternehmen machen. Beides konnten wir mit unserer Plattform lösen!

Wer steht hinter dem Start-Up?

Hinter Impactory steht inzwischen ein Team aus 6 Personen. Wir haben unser Headquater in Wien und begleiten Organisationen in ganz Österreich.

Gegründet wurde Impactory von Elke Pichler und Emanuel Riccabona.

Wer sind Eure Kunden?

Wir unterstützen gemeinnützige Organisationen, Unternehmen und auch Private können impactory.org nutzen.

Wie sieht Euer business model aus?

Für die langfristige Begleitung entrichten Unternehmen eine jährliche Gebühr. Diese ist abhängig vom Umsatz des jeweiligen Unternehmens.

Für gemeinnützige Organisationen sind wir risikofrei und es fallen keinerlei Fixkosten an. Nur wenn eine Spende eingeht, behalten wir 5 % für den Betrieb der Plattform ein. Das ist bis zu zehnmal so günstig, wie andere Fundraising Kanäle.

Wie seid Ihr gewachsen? / Wie hat sich Euer Start-Up entwickelt?

Wir haben sehr große und starke Unternehmenspartner, mit denen wir gemeinsam schon eine große Reichweite erlangen konnten. Außerdem freuen wir uns über eine breite Berichterstattung in unterschiedlichen Medien, wie zB ORF, Kurier oder die Presse.

Inzwischen haben wir auch sehr aktive Social Media Kanäle, auf denen wir über aktuelle Entwicklungen berichten und unsere Nutzerinnen und Nutzer informieren.

An was arbeitet Ihr gerade?

Wir hatten in den letzten Wochen einen großen Relaunch, den wir mit Sommerbeginn abschließen konnten. Das freut und hilft uns sehr, denn jetzt beginnt für uns die heiße Phase! Rund um Weihnachten sind die stärksten Wochen für uns und darauf bereiten wir uns jetzt schon vor.

Wie sieht eure Zukunft aus? Welche Ziele werden verfolgt?

Wir sind davon überzeugt, dass das Thema gesellschaftliches Engagement immer wichtiger wird. Die Spende per Zahlschein ist ein Auslaufmodell und der Spendenscheck, den Unternehmen einmal im Jahr in die Kamera halten wird zu wenig zu sein, um authentisch CSR zu betreiben. Daher sind unsere Ziele noch mehr gemeinnützige Organisationen und Unternehmen zu begleiten und mehr Spenden für die großartigen Organisationen auf unserer Plattform zu bewirken!

Was sollte man über das Unternehmertum in Österreich wissen?

Entrepreneurship in Österreich hat es geschafft nicht mehr nur als Nischenthema wahrgenommen zu werden. Es gibt ein breites Unterstützungsangebot und auch die Kooperationsbereitschaft mit etablierten Playern wird größer!

Gibt es Tipps, die Du/Ihr jemandem geben würde(s)t, der überlegt ein Unternehmen zu gründen?

Frage nach – bei Expertinnen und Experten zu unterschiedlichen Themen, bei potenziellen Kundinnen und Kunden. Zeit ist das, was Unternehmerinnen und Unternehmer meist am wenigsten haben und da ist es gut, nicht jedes Rad neu erfinden zu müssen.

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