Jaguar bat Klien nach Suzuka
Kaum zu glauben, dass meine erste Saison schon fast zu Ende ist.” Christian Klien staunt vor dem zweitletzten Formel-1-Einsatz in Suzuka, wie schnell sich sein Premierenjahr dem Ende neigt. In Australien tankte das Jaguar-Fahrertrio mit Mark Webber, Björn Wirdheim und Klien in der letzten Woche Kondition fürs Saisonfinish. Am Dienstag ist der jüngste Pilot des F-1-Feldes schon am Schauplatz des vorletzten Rennens in diesem Jahr - und er betritt in Japan wieder Neuland. Ich habe gehört, dass Suzuka eine schwierige Strecke sein soll.” Darum bestellte Teammanager Dave Stubbs den Hohenemser früher an den Kurs: In Suzuka ist man entweder gut oder schlecht. Geschwindigkeiten und Linien sind bei einem Straßenauto zwar anders, wir holen Christian aber schon früher hierher, damit er sich die Strecke gut anschauen kann,” sagt Stubbs. Justin Wilson hat das letztes Jahr auch geholfen.”
Für Jaguar gilt es, in der Teamwertung den siebenten Rang mit einem mageren Punkt Vorsprung auf Toyota zu verteidigen. Das neue R5b-06-Chassis, mit dem Klien in Schanghai Premiere feiern durfte, wurde in Milton Keynes verbessert und steht an diesem Wochenende Mark Webber zur Verfügung.
Kurvenreicher Achter
Suzuka zählt zu den spektakulärsten Rennen des Jahres. Im Schatten des großen Vergnügungsparks – errichtet für die Familien der Honda-Mitarbeiter – wurde die Strecke in Form eines Achters angelegt. Der Kurs bietet alle möglichen Varianten an Kurven, von der engen und schier endlosen Haarnadel-Kurve Spoon” bis zur “130R”, eine der schnellsten Kehren überhaupt. Der Motor wird enorm beansprucht, der Benzinverbrauch ist der zweithöchste des Jahres. Von der Löffelkurve” bis zur Schikane stehen die Piloten lange 16 Sekunden auf dem Vollgas.