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"Kassenfusion war eine große politische Lüge"

Rainer Keckeis bei Vorarlberg LIVE
Rainer Keckeis bei Vorarlberg LIVE ©VOL.AT
Eine Milliarde Euro für eine bessere Versorgung der Patientinnen und Patienten: Das hat die schwarz-blaue Bundesregierung versprochen, als sie die neun Gebietskrankenkassen zur ÖGK fusionierten.
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Mehrkosten statt Patientenmilliarde

Laut Rechnungshof hat die Reform allerdings kein Geld gebracht, sondern knapp 215 Euro Mehrkosten verursacht. Arbeiterkammerdirektor Rainer Keckeis ist nicht überrascht. "Wir haben das vorausgesagt. Es war eine große politische Lüge. Jetzt ist das alles auch amtlich bestätigt und es wäre Zeit, dass man Teile davon wieder zurückfährt."

"Es war ein Fehler"

Die Reform sei vor allem ein Fehler gewesen, weil man auf gutem Wege war, Leistungen zu harmonisieren, auch zwischen den verschiedenen Versicherungen. "Wenn jetzt harmonisiert wird, nur noch bei der ÖGK, nicht mehr bei Beamten, Bauern, Selbständigen und so weiter."

Vorarlberg Landesregierung

Die Landeshauptleute hätten die Fusion beinhart für den einstigen Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) mitgetragen. "Auch von der Vorarlberger Landesregierung hieß es wörtlich, dass man selbst mit einer Lupe nichts finde, was an dieser Reform schlecht sein soll. Vielleicht finden sie im Rechnungshofbericht jetzt etwas, was sie damals weggeleugnet haben."

Die gesamte Sendung

Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.

(VOL.AT)

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