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Kaum ist er Twitter-Boss, verbreitet Elon Musk ...

Elon Musk verliert nach dem Kauf von Twitter keine Zeit.
Elon Musk verliert nach dem Kauf von Twitter keine Zeit. ©Reuters
Kurz nach der Übernahme von Twitter sorgt Elon Musk auf der Plattform erneut für Wirbel: Dieses Mal mit einer Verschwörungstheorie.
Elon Musk hat Twitter gekauft
Angriff auf Pelosi-Ehemann

Anlass für Musk jüngsten fragwürdigen Tweet: In der Nacht auf vergangenen Freitag war ein Mann in das Haus der demokratischen Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi eingedrungen und hatte ihren Mann Paul mit einem Hammer attackiert und schwer verletzt - wenige Tage vor den US-Zwischenwahlen.

Der frischgebackene Twitter-Besitzer Elon Musk verbreitete in dem Online-Dienst eine Verschwörungstheorie zum Angriff. "Es gibt die winzige Möglichkeit, dass bei dieser Geschichte mehr dahintersteckt", schrieb der Milliardär am Sonntag zu dem weitergeleiteten Link. Einige Stunden später war der Tweet gelöscht. Musk hat bei Twitter 112 Millionen Follower.

In der von Musk retweeteten Verschwörungstheorie auf der Website "Santa Monica Observer" wird ohne jeglichen Beleg gemutmaßt, dass Pelosi in einen Streit mit einem Mann geraten sein könnte, den er selbst ins Haus gelassen habe. Die Polizei spricht eindeutig von einem Einbruch.

Musk antwortete mit seinem Tweet auf einen Post der demokratischen Ex-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton, die einen Link zu einem Artikel über das Interesse des Angreifers an rechten Verschwörungstheorien getwittert hatte. Die Website "Santa Monica Observer" ist auch dafür bekannt, dass sie 2016 schrieb, Hillary Clinton sei gestorben und durch eine Doppelgängerin ersetzt worden.

Was macht Musk mit Twitter?

Der neue Twitter-Eigentümer hatte als einen Grund für die Übernahme angegeben, dass dort die Redefreiheit zu sehr eingeschränkt werde. Zuletzt schrieb Musk allerdings in einem offenen Brief an Werbekunden, Twitter dürfe kein "Ort des Grauens" werden, wo ohne Konsequenzen alles gesagt werden könne. Der Dienst müsse "warm und einladend für alle" sein.

Musk überschritt bereits oft mit provokanten Tweets Grenzen. So sorgte er etwa im Februar für Empörung mit einem von ihm geteilten Post über den kanadischen Regierungschef Justin Trudeau. Neben einem Foto von Adolf Hitler stand in dem Tweet: "Hört auf mich mit Justin Trudeau zu vergleichen. Ich hatte einen Haushalt." Musk löschte den Tweet dann wieder.

(VOL.AT)

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