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Keine lebensgefährlichen Affenpocken-Fälle in Österreich

In Österreich hat es noch keine Todesfälle mit dem Affenpocken-Virus gegeben.
In Österreich hat es noch keine Todesfälle mit dem Affenpocken-Virus gegeben. ©Pascal GUYOT/AFP)
Zuletzt hatte die WHO den Affenpocken-Ausbruch zu einer "Notlage von internationaler Tragweite" erklärt. In Österreich wurde bisher noch kein Todesfall mit den Affenpocken-Virus gemeldet.
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In Österreich ist bisher noch kein Todesfall mit Affenpocken oder ein lebensbedrohlicher Krankheitsverlauf aufgetreten, der eine Behandlung auf einer Intensivstation erforderlich gemacht hätte. Nur in einigen wenigen Fällen mussten Betroffene stationär in Krankenhäusern versorgt werden, teilte das Gesundheitsministerium am Mittwoch auf APA-Anfrage mit.

Bisher keine lebensgefährlichen
Affenpocken-Fälle in Österreich

Nachdem die Schutzimpfung gegen Affenpocken (Monkeypox, MPX) auf eine Empfehlung des Nationalen Impfgremiums (NIG) hin ausgeweitet wurde, wird es auch einen neuen Erlass geben, in dem dezidiert festgehalten wird, dass die Impfung nun auch für Risikogruppen aus der LGBTIQ+-Community in Betracht kommt. Dieser wird noch am Mittwoch an die Landeshauptleute verschickt, kündigte das Ministerium an. "Die unmittelbaren Risikogruppen können mit der aktuellen Empfehlung jedenfalls erreicht werden", wurde der APA versichert. Zu diesen zählen neben Gesundheitspersonal und Laborpersonal mit direktem Viruskontakt vor allem homo- und bisexuelle Männer über 18 Jahren, die regelmäßig Sex mit mehreren Partnern und/oder Partnerinnen haben.

Impfung gegen Affenpocken für Risikogruppen aus LGBTIQ+-Community empfohlen

Mit dem neuen Erlass sei gewährleistet, dass alle von der jüngsten NIG-Empfehlung erfassten Interessentinnen und Interessenten einen Impfstoff erhalten können, erklärte ein Sprecher von Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne). Mit knapp 4.400 Dosen des Vakzins von Imvanex/Jynneos, die bisher in Österreich angekommen sind, sind die Vorräte allerdings überschaubar. Der Impfstoff sei "derzeit noch knapp", räumte das Gesundheitsministerium ein. Gemeinsam mit der Europäischen Union arbeite man aber "mit Hochdruck an der Bereitstellung weiterer Impfdosen". Wie sich die Nachfrage in den kommenden Wochen entwickeln wird, "kann derzeit noch nicht final abgeschätzt werden", hieß es abschließend.

(APA/Red)

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