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Kleckern statt killen: Farben-Shooter "Splatoon 3" im Game-Test

Nintendos farbenfrohe Multiplayer-Malerei liefert noch mehr Inhalt und Spielspaß als seine Vorgänger.

(Switch) Hier geht’s bunter zu als auf jedem Holi-Festival im Ländle: Bei den „Splatoon“-Matches muss man die Levels mit der Tintenkanone möglichst großflächig einfärben, um zu gewinnen. Sind die Wände oder Böden mit der eigenen Farbe markiert, kann man in die Farbflächen eintauchen, um sich schneller fortzubewegen und den eigenen Tintentank wieder aufzuladen. Dank dieses genialen Spielprinzips hat "Splatoon" als Multiplayer-Spiel eine große Fangemeinde überzeugt. Die Gefechte spielen sich rasant, chaotisch und vor allem kurzweilig. Trotz der kindlichen Optik sind die strategischen Möglichkeiten bei den Tinten-Schießereien mindestens so kompetitiv und intensiv wie bei den "erwachseneren" Shootern.

Im dritten Teil der Serie, der uns in den Distrikt Splatsville führt, bleibt das kultige Gameplay weiter erhalten. Nintendo verfeinert es aber mit kleinen Innovationen und bietet dazu noch mehr Inhalte – z.B. neue Waffen, Moves, Arenen und Modi.

Was sind die wesentlichen Neuerungen in Teil 3?

  • Einsteiger dürfen im neuen Story-Modus eine gut fünfstündige Geschichte um den Kampf gegen eine fiese Oktarianer-Armee erleben, während sie die Steuerung erlernen.
  • Zu den neue Moves zählen ein Wandsprung für vertikales Schwimmen und eine Tintenfischrolle für die flotte Flucht.
  • Zum bekannten Waffensortiment – immer mit gut ausbalancierten Stärken und Schwächen – gesellt sich nun der Stringer-Bogen mit Mehrfachschuss und das Splatana-Tintenschwert für den Nahkampf.
  • Bei den insgesamt 12 abwechslungsreichen Maps sind auch spannende Neuzugänge dabei, wie der verzweigte Schnapperchen-Bazar.
  • Die Auswahl an 4-gegen-4-Modi wurde erweitert. Im „Turm-Kommando“ schiebt man z.B. einen Turm in Richtung gegnerischer Basis, im "Splatfest" wird man u.a. von zwei 2er-Teams in die Mangel genommen.
  • Im nunmehr dauerhaft verfügbaren kooperativen Mehrspielermodus "Salmon Run" bekämpft man Wellen von kleinen Gegnern und spektakuläre Endbosse.
  • Komplett neu ist der Modus "Revierdecks" – eine Kartenspielvariante des Revierkampf-Modus. Jede Karte hat ein Muster aus Blöcken, auch hier muss die Spielfläche eingefärbt werden.
  • Zur Individualisierung gibt’s neue Outfits samt Gameplay-Effekten für euren Spind und individuell anpassbare "Splashtags".

Fazit

"Splatoon 3" ist zwar keine riesige Neuerfindung im Vergleich zum Vorgänger, aber trotzdem ohne Frage eine sinnvolle Evolution und der beste Teil der Serie. Die kleinen Neuerungen – von den Moves bis hin zu den Modi – erweitern den Spielspaß. Außerdem fühlt sich alles etwas flotter und angenehmer an. Sowohl Neulinge als auch alte Fans sind deshalb in Splatsville gut aufgehoben. Man sollte dafür aber begeisterte:r Multiplayer:in sein, denn darauf liegt hier klar der Schwerpunkt.

(VOL.AT/Ländle Gamer)

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