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Klima-Aktivisten blockierten Verkehr rund um den Wiener Naschmarkt

Klima-Blockade - Aktion rund um den Wiener Naschmarkt.
Klima-Blockade - Aktion rund um den Wiener Naschmarkt. ©APA/FLORIAN WIESER
Aktivisten der "Letzten Generation" haben Freitagfrüh den Bereich rund um den Wiener Naschmarkt im Bereich der Secession blockiert. Größere Staus blieben allerdings aus. Im Februar planen die Klimaaktivisten erneut eine einwöchige "Welle" in Wien.

Die Klima-Aktivisten klebten sich auf die Fahrbahn des Getreidemarkts, der Friedrichstraße sowie der Rechten Wienzeile, mit entsprechenden Folgen für den Wiener Frühverkehr. Diese hielten sich laut ÖAMTC aber vorerst in Grenzen.

Zwölf Klima-Aktivisten am Wiener Naschmarkt festgenommen

Zwölf Teilnehmer klebten sich auf die Fahrbahn des Getreidemarkts, der Friedrichstraße sowie der Rechten Wienzeile. Kurz vor 9.15 Uhr hatte die Polizei die Straßen freigemacht, 15 Minuten später die letzte Teilnehmerin in einer Nebenfahrbahn entfernt.

Alle zwölf Aktivisten, die sich auf der Straße angeklebt hatten, wurden festgenommen und von der Polizei mitgenommen, sagte Florian Wagner, Sprecher der Letzten Generation, auf Anfrage. Die Exekutive konnte diese Zahl zunächst nicht bestätigen.

Klima-Protest rund um den Wiener Naschmarkt: Aktivisten klebten sich auf Fahrbahn

Auf der sonst viel befahrenen Kreuzung wurde ein meterhohes gelbes X aufgebaut - ein Zeichen der Solidarität mit Lützerath, einem deutschen Dorf, das dem Braunkohleabbau weichen soll. Eine Blasmusikkapelle in orangen Warnwesten sorgte für Unterhaltung, berichtete der Sprecher der "Letzten Generation", Florian Wagner. An die Regierung wurde die Frage gerichtet: "Wo ist euer Klimaplan?"

Keine großen Staus durch Klimaprotest gemeldet

Vorerst gab es keine großen Staus im für einen Freitag recht ruhigen Frühverkehr, sagte ÖAMTC-Sprecher Marc Römer auf Anfrage. Auf der Rechten Wienzeile standen die Autos zurück bis zur Kettenbrückengasse, auf der ehemaligen Zweierlinie bis zum Volkstheater. Auf den Ausweichstrecken in der unmittelbaren Umgebung gab es auch stockenden Verkehr bzw. Staus.

Nehammer fordert Bericht von Karner

"Ich habe heute Innenminister Gerhard Karner beauftragt, mir einen Bericht zu liefern, wie der Einsatz der Exekutive in dieser Woche im Umgang mit den Klimakleber-Aktionen funktioniert hat. Und zu prüfen, ob die bestehenden rechtlichen und operativen Regelungen ausreichen, oder ob es darüber hinaus gehende Verschärfungen braucht", sagte Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) am Freitag.

Neue Klimaproteste in Wien für Februar angekündigt

Die Aktivistinnen und Aktivisten der "Letzten Generation" verzeichnen indes regen Zuwachs. In den vergangenen Tagen haben laut dem Sprecher rund 150 Personen ein Kontaktformular auf der Homepage der NGO ausgefüllt und ihre Bereitschaft zur aktiven Unterstützung der Aktionen bekundet. "Die Bewegung hat sich verdoppelt", sagte Wagner. In den kommenden Wochen sind wieder vereinzelte Aktionen sowohl in Wien als auch in Graz und in Innsbruck geplant. Für Februar kündigte Wagner aber eine neuerliche einwöchige "Welle" in der Bundeshauptstadt an.

(APA/Red)

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