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Knalleffekt! Trotz Cupsieg endet Burger-Ära in Bregenz

©Rainer Ibele
Bregenz Handball wird den auslaufenden Vertrag mit dem 57-jährigen EHF Mastercoach nicht verlängern.

Gregor Günther: „Markus war bereits mein Jugendtrainer, wir haben Erfolge gemeinsam in der ersten Mannschaft mit ihm als Co-Trainer gefeiert und jetzt als krönenden Abschluss einen Titel gemeinsam holen können. Bereits vor der meisterschaftsfinalen Phase haben wir mit Markus über die Zukunft gesprochen und ihm ein Angebot zur Verlängerung gemacht. Intern wurde uns als Vereinsführung bereits da bewusst, dass die Ambitionen und nächsten Entwicklungsschritte mit einem Arbeitspensum von 80% neben dem Handball praktisch nicht mehr vereinbar sein werden. Ich danke Markus von Herzen für die leidenschaftliche Arbeit der letzten 3 Jahre. Der erste Titel nach so vielen Jahren ist etwas ganz Besonderes für unseren Verein und wird immer in Verbindung mit Markus Burger stehen, der den Weg zurück zum Erfolg ebnete. Er weiß, dass die Türen in Bregenz auch in anderen Funktionen für ihn immer offenstehen.“

Markus Burger war über 3 Jahre, seit März 2019 im Amt des Cheftrainers und blickt auf eine tolle Zeit zurück: „Ich bin dankbar für die Zeit, die ich hier bekommen habe. Es war immer mein Traum Bregenz Handball zu einem Titel zu führen und das habe ich geschafft. Auch wenn ich gerne noch weitergemacht hätte, werde ich die Entscheidung des Vereins akzeptieren müssen. Ich übergebe ein tolles Team, das bereit ist alles für den Erfolg zu tun. Alles Gute an Spieler, Trainer und den gesamten Verein. Wir sehen uns in der Handball-Arena.“

In der Saison 2018/19 wurde Bregenz-Urgestein Burger unmittelbar vor dem ÖHB Cup Final4, das von Bregenz Handball in der Eishalle Dornbirn ausgetragen wurde, als Nachfolger von Jörg Lützelberger verpflichtet. In den darauffolgenden drei Saisonen erreichte Burger‘s Team jeweils das Viertelfinale der HLA Meisterliga, so wie auch in der laufenden Saison, nachdem man in der Hauptrunde noch ganz dicht an der Tabellenspitze dran war. Nur eine Woche nach dem Aus in der Liga hauchte der EHF Master Coach auf unnachahmliche Art der Mannschaft neues Feuer ein und führte damit sein Team zum ersten Titel seit 2015/16 (Supercup).

Geschäftsführer Björn Tyrner fand im Trainer auch den Game Changer nach dem unerwarteten Liga-Aus: „Vor einer Woche tiefe Trauer, dann große Freude. Markus hat die richtigen Worte gefunden, um der Mannschaft die Wichtigkeit dieses Final4-Turniers einzuimpfen. Er ist Identifikation pur, hat in den letzten 3 Jahren viel bewegt und ich bin froh, dass wir ihn für diese schwierige Phase der Vereinsgeschichte zurückholen konnten. Den Cupsieg gönne ich ihm von Herzen, da ich weiß wie viel Energie ihn das gekostet hat. Ich hoffe, dass uns Markus in anderer Funktion erhalten und nahe dran am Verein bleibt.“

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