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Knuddelige Fressorgie: Nintendos neuer „Kirby“ im Game-Test

Der süße Saugnapf bekommt seinen ersten 3D-Auftritt auf der Switch: Ein absoluter Volltreffer!

(Switch) „Kirby und das vergessene Land“ heißt das neue Abenteuer von Nintendos Knuddel-Kugel-Helden. Auf der Switch spielt sich der nunmehr 17. Teil der Hauptserie (Spin-offs nicht mitgezählt) wiedermal großartig, einen Tick besser sogar als je zuvor.

Alles beginnt wie ein typischer Tag im Leben von Kirby: Unvermittelt wird er in eine andere Welt gesaugt und darf dort friedliche Waddle-Dees vor fiesen Ungeheuerlichkeiten retten. Trotz der bedrohlichen Lage müssen auch jüngere Spieler:innen keine Angst haben. Selbst die Gegner sind meist recht schnuckelig anzusehen und zu schwierig wird es auch nicht. Held Kirby erkundet das zauberhaft vielfältige vergessene Land trotz 3D zwar wieder recht linear, das tut dem Spaß aber keinen Abbruch. Der Kleine steuert sich nahezu perfekt, einzig die Kameraführung könnte mancherorts flexibler sein.

Das Szenario mutet „postapokalyptisch“ an, die Natur erobert die Landschaften zurück: Von einer überwucherten Stadt über Küstenregionen und Schneelevels bis hin zu einem grellen Jahrmarkt ist viel visuelle Abwechslung geboten. Auch spielerisch wird Kirby-Fans nicht langweilig: Der rosa Vielfraß verschluckt Gegner und bekommt dadurch neue Looks und Fähigkeiten: Er speit Feuer, wird zum stacheligen Igel, schwingt einen Hammer oder bohrt sich in den Boden. Es gib eine unglaubliche Anzahl dieser Verwandlungen im Spiel. Manche dieser Spezial-Kräfte wirken besonders stark gegen Bösewichte mit den entsprechenden Schwächen. Darüber hinaus lassen sie sich im Verlauf des Spiels noch aufmotzen und finden bei kleineren Rätseln Verwendung. Den Höhepunkt stellt das Vollstopfen dar, wenn Kirby übergroße Objekte einsaugt. So stülpt er sich über ein komplettes Auto und geht auf Crash-Kurs oder verschluckt eine Treppe, die er dann am richtigen Ort wieder ausspuckt. Die Fantasie der Entwickler lässt einen im Spiel oft staunen.

Im Laufe des Games befreit man einen Waddle-Dee nach dem anderen. Die Geretteten sammeln sich dann in einem eigenen, ständig wachsenden Dorf. Je größer das wird, desto mehr Shops, Upgrades und Mini-Games warten dort auf Kirby.

Gut zehn Stunden verbringt man mit Kirby, bis der (letzte) Vorhang fällt. Wem der recht harmlose Schwierigkeitsgrad beim einfachen Durchspielen zu wenig Herausforderung bietet, kann sich im Challenge-Modus an Level-Rekordzeiten versuchen oder als Perfektionist die Welten nach alle Secrets durchforsten. Last but not least gibt’s auch noch einen Team-Modus, bei dem Kirby eine/n zweite/n Spieler:in als Waddle-Dee-Assistenten (mit Bandana) dabei hat, die/der ihn teilweise sogar in manchen Mini-Games unterstützen darf.

Fazit

„Kirby und das vergessene Land“ ist ein absolut gelungenes Gute-Laune-Game erster Güte. Es ist bunt, humorvoll und abwechslungsreich. Kurz: Es macht riesigen Spaß! Und wenn der einfache Schwierigkeitsgrad vielleicht erfahreneren Gamer:innen etwas zu wenig Herausforderung bietet, fühlen sich Neueinsteiger:innen dafür umso schneller wie zuhause. Ausprobieren kann man das Spiel übrigens kostenlos – als Demo über den eShop.

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