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"Kosten bleiben 2022 beherrschendes Thema"

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Auch bei 11er betrachtet man die Preissteigerungen mit Sorge.

2021 war für Kartoffelspezialist 11er ein besonders Jahr. Nicht nur wegen der Coronapandemie, sondern weil auch ein Jubiläum anstand. Vor 80 Jahren legte Wilhelm Grabher den Grundstein für das heutige Unternehmen.

Wirtschaftlich spürte 11er vor allem die Lockdowns. Denn die Gastronomie in Europa macht das größte Volumen für das Unternehmen aus. "2020 hatten wir einen Umsatzrückgang von zehn Prozent. 2021 lief es wieder besser und wir werden wieder ein Plus erzielen. Nichtsdestotrotz war es mit zwei Lockdowns ein herausforderndes Jahr", sagt 11er-Geschäftsführer Thomas Schwarz im Studio von Vorarlberg LIVE.

Neues Lager

Dennoch wird bei 11er Nahrungsmittel in Frastanz gerade kräftig investiert. Im September wurde mit dem Bau des neuen Tiefkühllagers begonnen. 16 Millionen Euro fließen in das Projekt. "Die Planungen sind bereits zehn Jahre alt. Aber es hat aus verschiedenen Gründen lange nicht funktioniert. Daher mussten wir die letzten Jahre ein Teil der Produkte in Fremdlager auslagern. Das erhöht natürlich die Komplexität in der Logistik. Mit dem Neubau können wir ab Frühjahr 2023 alle Produkte, die wir produzieren, an einem Standort lagern. Das ist sehr wichtig für uns und für Vorarlberg auch ein klares Standortbekenntnis", erklärt Thomas Schwarz.

Schwieriger gestaltet sich die Fachkräftesuche. "Hier teilen wir das gleiche Schicksal wie andere Firmen. Es ist extrem schwierig, gut qualifiziertes Personal zu finden." Die Personalsituation bleibe auch im kommenden Jahr eine der großen Herausforderungen. Zudem werde alles exorbitant teurer. "Wir sind von normalen Preisanpassungen weit entfernt. Zudem ist es herausfordernd, die Produkte zu bekommen, um die Produktion aufrecht erhalten zu können. Das wird auch 2022 das beherrschende Thema sein."

Spezial statt Masse

Die Konkurrenz schläft auch nicht. Doch hier punktet 11er mit seinen Spezialprodukten. "Die großen Konkurrenten haben nicht unsere Flexibilität. Damit können wir punkten."

Das Interview in voller Länge

(VN/reh)

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