Am Montagabend waren Ender und Pircher-Sanou, der über rund sechs Jahre hinweg in Haftanstalten tätig war, zu Gast bei Moderator und VN-Chefredakteur Gerold Riedmann bei "Vorarlberg LIVE".
Im Mittelpunkt des Gesprächs stand freilich das erklärte Ziel des Vereins, nämlich die zweite Chance für Täter, wie Resozialisierung gelingen kann. Wie sich die Pandemie auf die Resozialisierung ausgewirkt hat, erzählen sie im Video.
Kriminalität ist zutiefst menschlich
Auch die Frage, warum sich Ender und Pircher-Sanou dafür stark machen, Kriminellen einen Neustart ins Leben ermöglichen, kam zur Sprache. Welche Bilanz zieht Winfried Ender? "Ich habe intensiv gelernt, dass es wichtig ist, Menschen, die Normen verletzen, nicht vollständig auszusperren und auszugrenzen. Es ist sehr wichtig, solchen Menschen zu helfen, damit sie integriert werden können und ein straffreies Leben führen."
Aus seiner Sicht, so Ender, müsse man sich nämlich bewusst sein, "dass Kriminalität und Verbrechen etwas zutiefst menschliches sind". Das Sozialsystem könne noch so gut sein, es werde immer wieder Verbrechen geben, erklärte der scheidende Leiter des Vereins und fügte hinzu: "Die Frage ist nur, wie gehen wir damit um."
Häusliche Gewalt
Der Alltag im Feldkircher Gefängnis
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(VOL.AT)