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Krise in Hard: ÖVP spricht von dramatischer Kündigungswelle

Die Marktgemeinde Hard steckt in einer dramatischen Kündigungswelle und Personalsituation.
Die Marktgemeinde Hard steckt in einer dramatischen Kündigungswelle und Personalsituation. ©VOL.AT/Vorarlberger Volkspartei
In den vergangenen sechs Monaten habe sich eine echte Kündigungswelle durch die Marktgemeinde bewegt. Die Harder Volkspartei spricht von mehreren Kündigungen im Rathaus.

„Die Kündigungen haben in ihrer Anzahl mittlerweile ein derartiges Ausmaß angenommen, dass wir uns große Sorgen um die Handlungsfähigkeit der Gemeinde, aber auch um den Bürgerservice in Hard machen“, erklärt Hard VP-Fraktionsobmann René Bickel. 

Unzufriedenheit der Mitarbeiter

Unter den Mitarbeiter:innen, die gekündigt haben, befinden sich auch viele langjährige Bedienstete, die teilweise bereits seit 25 Jahren und länger für Hard arbeiteten. Bickel: „Damit geht natürlich auch sehr viel Erfahrung und Know-how in der Marktgemeinde Hard verloren.“ Die Unzufriedenheit und Verunsicherung der Mitarbeiter:innen aus dem Rathaus würden Anlass zu ernsten Befürchtungen geben, dass ein Ende noch länger nicht erreicht ist und weitere Kündigungen folgen werden. 

„Auch die Verunsicherung, die wir aus der Harder Bevölkerung vernehmen, nimmt zu“, betont der Fraktionsobmann und sagt weiter: „Die Gemeinde muss eine echte Service-Einrichtung für ihre Bürgerinnen und Bürger sein, aufgrund der aktuellen Situation, hinterfragen wir, ob dies auch weiterhin gewährleistet werden kann. Um noch mehr Schaden ,durch weitere Kündigungen von der Marktgemeinde Hard abzuwenden, beantragen wir daher bei der kommenden Sitzung der Gemeindevertretung am 01.07.2021 in einem fraktionsübergreifenden, gemeinsamen Antrag: Die Marktgemeinde Hard, möge ein externes und unabhängiges Personalberatungsbüro mit dieser Angelegenheit betrauen.“

Gemeinde als "Vorbild"

Dieses externe Büro soll erheben, was die Gründe für die große Unzufriedenheit der Mitarbeiter:innen und die damit einhergegangenen Kündigungen sind. Ebenso müsse geklärt werden, welche Änderungen es bedarf, um weitere Kündigungen abzuwenden. Die Gemeinde sollte darüber hinaus nämlich auch ein Vorbild als bester Arbeitgeber sein, streicht Bickel heraus . 

„Da einige Gemeindeangestelle, die gekündigt haben, dieselben Aufgaben in anderen Gemeinden übernommen haben, lässt dies natürlich einige Schlüsse zu. Die offizielle Antwort des Bürgermeisters, diese Mitarbeiter:innen wollten sich verändern, ist für uns nur wenig zufriedenstellend.  Wir hoffen sehr, dass die Erhebungen Klarheit und Beruhigung bringen werden“, schließt Bickel.

(VOL.AT)

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