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Kristoffersen gewinnt in Wengen – Strolz punktet

Johannes Strolz beendet Ausfallserie
Johannes Strolz beendet Ausfallserie ©APA
Im alpinen Ski-Weltcup der Männer jagt derzeit ein norwegischer Sieg den nächsten.
Herren-Slalom in Wengen
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Dank Henrik Kristoffersen, der am Sonntag bei Schneefall den Wengen-Slalom für sich entschied, hat Norwegen in diesem Jahr alle drei Lauberhornrennen gewonnen. Kristoffersen setzte sich mit 0,20 Sek. Vorsprung vor dem Schweizer Halbzeit-Leader Loic Meillard durch, Dritter wurde mit Lucas Braathen (+0,49) ein weiterer Norweger. Marco Schwarz (+1,86) war als Siebenter bester Österreicher.

Strolz beendet Ausfall-Serie

Zwei Teamkollegen des Kärntners durften sich über Teilerfolge freuen. Johannes Strolz (+3,34) brachte mit Platz 12 nach vier Ausfällen sein erstes Ergebnis in diesem Winter in die Bücher. Auch Michael Matt (+3,99), der auf den 15. Rang fuhr, gelang sein bestes Saisonergebnis. Adrian Pertl (+4,71) kam nicht über den 23. Platz hinaus.

Kombi-Olympiasieger Strolz zeigte sich erleichtert. "Das ist jetzt ein wichtiges Ergebnis für mich. Ich bin auch sehr zufrieden mit dem Resultat grundsätzlich", sagte der Vorarlberger. "Wir haben den Plan gehabt, dass ich zwei stabile Läufe fahre, dass ich einmal einen Gang zurückschalte. Das hat jetzt gut funktioniert." Im zweiten Durchgang sei der Kurs etwas flüssiger gewesen, was ihm mehr entgegenkomme. Dennoch sprach er von einem "der schwersten Rennen, die ich bis jetzt gefahren bin. Piste, Hang, Kurssetzung, der Schnee im zweiten Durchgang, alles das war sehr herausfordernd."

Schwierige Pistenverhältnisse

Der erste Durchgang war auf einer schon sehr weichen Piste durchgepeitscht worden. Eine extrem drehende Kurssetzung führte zu großen Rückständen und machte es für die hinteren Startnummern noch schwieriger. Mit 5,65 Sekunden schaffte der Slowene Stefan Hadalin als 30. noch die Qualifikation für den zweiten Part. Es gab nicht weniger als 30 Ausfälle - darunter waren neben Manuel Feller auch dessen Landsleute Fabio Gstrein und Dominik Raschner.

Feller nimmt Ausfall gelassen

Feller nahm seinen Einfädler jedoch nicht allzu schwer. "Es war ganz okay bis dahin. Bei der ersten Zwischenzeit habe ich das klassische Paket gekriegt, was jeder um meine Nummer herum gekriegt hat. Dann habe ich sogar ein bisschen aufgeholt, glaube ich", erklärte er zum Hergang.

"Der Steilhang wäre auch ganz gut gewesen. Es ist halt so, dass der Kurssetzer die Haarnadeln relativ eng und versetzt gesetzt hat. Ich wollte da noch einmal ein bisschen Höhe machen, das war das Alzerl zu viel und dann ist der Einfädler passiert." Es sei allerdings zu hinterfragen, ob eine solche Kurssetzung auf so einem Untergrund "gute Werbung für den Sport" sei, merkte der Tiroler an.

Nächstes Rennen in Kitzbüehl

Die nächsten beiden Slaloms finden in Österreich statt: In einer Woche wird in Kitzbühel gefahren, zwei Tage später steht das Nightrace in Schladming auf dem Programm. Wenn die Wetterprognosen mit deutlich niedrigeren Temperaturen halten, könnten es die Stangen-Artisten dann erstmals seit langer Zeit wieder mit härteren Pisten zu tun bekommen.

(APA)

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