Ländle-Trio in Abstiegsgefahr
Knapp vor der Saisonhälfte zeichnet sich in der Westliga eine Zweiklassengesellschaft ab. Das Quartett Anif, Wattens, Meister Salzburg Amateure und Dornbirn haben sich vom Rest der Klubs abgesetzt. Die Ausgeglichenheit in der höchsten Amateurklasse Österreichs ist in dieser Saison noch deutlicher wie in den Vorjahren. Gleich elf Vereine müssen noch im puren Abstiegskampf oft punkten um den Ligaerhalt dann im Frühjahr unter Dach und Fach zu bringen. Einzig für das punktelose Schlusslicht Hall dürfte der sofortige Wiederabstieg besiegelt sein. Vom Tabellenfünften St. Johann bis zum derzeit Drittletzten Seekirchen beträgt der Rückstand nur fünf Zähler.
Mit Bregenz, Hard und Altach Amateure müssen drei Vorarlberger Mannschaften um den Klassenerhalt noch bangen. Besonders Bregenz ist von der Zielvorgabe und den hohen Erwartungen weit weg und steht mitten drin als nur dabei. Auch nach dem blamablen 2:2-Remis in Innsbruck schenkt das SCB-Präsidium mit Interims-„Boss“ Jürgen Rupp Trainer Mladen Posavec auch für die restlichen vier Meisterschaftsspiele im Herbstdurchgang das klare Vertrauen. Keine Konsequenzen und keine Trainerdiskussion in der Landeshauptstadt, aber laut Jürgen Rupp wird es sofort nach dem Herbstabschluss intensive Gespräche zwecks Zukunftsweichen beim SC Bregenz geben. „Natürlich sind wir mit dem Tabellenplatz und den bislang gezeigten Leistungen nicht zufrieden, aber die Situation ist noch nicht dramatisch“, so Jürgen Rupp. „Wir glauben an Mladen Posavec und das die positiven Signale nun endlich Wirklichkeit werden. Die Verunsicherung ist aber schon lange vorhanden und spürbar.“ In der Winterpause wird Bregenz sich vermehrt um Offensivkicker und einen Regisseur umsehen. Einzig Youngster Elvis Alibabic hat mit acht Treffern und starken Vorstellungen als Neuzugang geglänzt. Bregenz ist vom Ziel nur fünf Punkte entfernt. Mit der Rückkehr von Semih Yasar (hat mit dem Lauftraining schon begonnen) und Exprofi Philipp Hagspiel kann Bregenz die nächsten Partien wieder in Bestbesetzung absolvieren.
Die beiden Ländleklubs Hard und Altach Amateure müssen wie im Vorjahr im Abstiegskampf bestehen. Die Rheindörfler haben das Punktekonto vom Herbst des Vorjahres schon eingestellt und trotzdem noch nicht aus der Abstiegszone weg. Hard hat viele Punkte völlig unnötig liegengelassen, könnte aber mit einem Sieg im Nachtrag im Pinzgau gleich mehrere Tabellenplätze wettmachen.
Dornbirn steht dort, wo man eigentlich sich vor dem Saisonstart klar definierte. Die Rothosen sind Vierter und sogar noch auf Tuchfühlung zum Spitzenduo Wattens und Anif.
