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Landwirtschaft mit 2003 zufrieden

Heuer war ein relativ gutes Bauernjahr ohne existenzbedrohende Ernteausfälle. Die Vorarlberger Landwirtschaft baue auf Produktion, Dienstleistung und Landschaftspflege.

Das betonte Präsident Josef Moosbrugger heute, Donnerstag, vor der Vollversammlung der Landwirtschaftskammer (http://www.diekammer.info) Vorarlberg in Bregenz.

2004 bringe neue Herausforderungen, v.a. die EU-Osterweiterung werde die österreichische Landwirtschaft hart treffen, warnte der LWK-Präsident. „Wir müssen gegensteuern und die Chancen wahrnehmen, in den hochpreisigen Segmenten der Ostmärkte mit unseren Qualitätsprodukten Fuß zu fassen”. Gleichzeitig müsse EU-Ostware, die nicht den EU-Standards entspreche aus heimischen Regalen fern gehalten werden.

Große Sorgen hat heuer erneut die Pflanzenseuche Feuerbrand bereitet. Über 16.000 Pflanzen wurden befallen, 1,3 Hektar Intensiv-Obstanlagen und 1.770 Hochstamm-Obstbäume mussten gerodet, über 2.000 Bäume ausgeschnitten werden. Moosbrugger bedauerte, dass ein in Deutschland für den Intensivobstbau zugelassenes Pflanzenschutzmittel bei uns nicht eingesetzt werden dürfe.

Zweifel hegt der LWK-Präsident, dass Vorarlberg auf Dauer Gentechnik-freie Zone bleiben kann. Moosbrugger fordert „praktikable Lösungen, dass nicht womöglich Bauern zur Verantwortung gezogen werden, die kein gentechnisch verändertes Saatgut verwendet haben. Das künftige Tierschutzgesetz solle ein zweistufiges System vorsehen, erwartet die LWK Vorarlberg. Stufe eins wäre das einheitliche EU-Niveau als gesetzlicher Mindeststandard. Außerdem sollte eine zweite Stufe für freiwillige Qualitätsprogramme definiert werden, wurde vorgeschlagen.

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