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Lochauer Mittelschule testet Abstandswarngerät

Von links nach rechts: Safedi-Erfinder Christian Beer (Heron), Unternehmer Andreas Karg und Lehrer Alexander Zoppel.
Von links nach rechts: Safedi-Erfinder Christian Beer (Heron), Unternehmer Andreas Karg und Lehrer Alexander Zoppel. ©Privat
An der Vorarlberger Mittelschule Lochau wird bis zum Ende des Schuljahres das Abstandswarngerät "Safedi" getestet. Alle Schüler, Lehrer und Mitarbeiter werden mit dem Gerät der Firma Heron ausgestattet, das blinkt, sobald sich Personen zu nahe kommen.

Bregenz. Ins Leben gerufen wurde der Feldversuch - der erste seiner Art an einer österreichischen Schule - auf Initiative des Lochauer Unternehmers Andreas Karg. Er unterbreitete der Schule den Vorschlag und wird die Geräte auch finanzieren. Die Idee wurde von der Schule mit Bildungsdirektion, Elternvertretern und Lehrkörper abgestimmt. Die Bildungsdirektion wird nach Angaben gegenüber der APA nach einiger Zeit den Austausch mit der Schule suchen, um die Erfahrungen zu evaluieren - auch in Hinblick auf den Herbst, wobei man jetzt natürlich noch nicht sagen könne, wie dann die Gesamtsituation sei, hieß es.

Akustische und optische Signale

Das im Zuge der Coronakrise entwickelte Abstandswarngerät "Safedi" gibt laufend akustische und optische Signale ab, wenn zwei Personen den definierten Mindestabstand unterschreiten. Darüber hinaus können die Geräte anonym speichern, welche Geräte sich im Laufe des Schultages zu nahe kommen. Dies sieht die Schule als großen Vorteil - damit könne man im Falle einer Coronavirus-Infektion nämlich genau feststellen, wer engen Kontakt zu der infizierten Person hatte. Die Betroffenen könnten dann getestet bzw. in Quarantäne geschickt werden, der Schulbetrieb weitergeführt werden. Der Preis für ein "Safedi"-Gerät im regulären Verkauf liegt laut Homepage des Unternehmens bei rund 28 Euro.

(APA)

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