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Michael Ritsch fordert Ende der Abzocke in den Krankenhaus-Tiefgaragen

Tiefgaragen öffentlicher Krankenanstalten sollten nicht dazu da sein, die Geldbörsen von BesucherInnen und PatientInnen zu leeren. Denn im Gegensatz zur Nutzung einer privaten Tiefgarage im städtischen Bereich kann man sich einen Besuch in einem Krankenhaus nicht aussuchen. So sieht es zumindest die SPÖ Vorarlberg.
Infografik "Teures Parken"

Im Rahmen von zwei parlamentarischen Anfragen hat die SPÖ in Erfahrung gebracht, dass sich die Parkgebühren auf Stellplätzen bzw. Tiefgaragen der Vorarlberger Landeskrankenhäuser innerhalb von 11 Jahren verdreifacht haben. Parkte man beispielsweise am Landeskrankenhaus Feldkirch im Jahr 2002 knapp zwei Stunden, so musste man dafür einen Euro bezahlen. Im Jahr 2013 bezahlt man dafür bereits drei Euro. Das kann auf Dauer ganz schön die Geldbörse belasten.

Dass Landesrat Dr. Christian Bernhard in der Beantwortung der Anfrage auf die Tarife von privaten Parkhäusern in Feldkirch und Dornbirn verweist, findet SPÖ-Clubobmann Michael Ritsch mehr als eigenartig. Für Michael Ritsch ist es nämlich ein Unterschied, ob man in der Stadt Feldkirch eine Hose kaufen geht oder einen nahen Angehörigen im Landeskrankenhaus Feldkirch besucht. Zudem müsste dem Landesrat bekannt sein, dass zwar die erste Stunde beispielsweise in der Illpark-Tiefgarage in der Stadt Feldkirch um 30 Cent teurer ist, jede weitere Stunde dann aber bedeutend billiger ist, als die Tiefgarage am Landeskrankenhaus Feldkirch. Der richtige Vergleich macht sicher:

Tiefgarage LKH-Feldkirch:
Parkdauer:
0:45 – EURO 1,00
1:45 – EURO 3,00
2:45 – EURO 5,00
3:45 – EURO 7,00

Tiefgarage Illpark, Feldkirch
Parkdauer:
0:45 – EURO 1,30
1:45 – EURO 2,60
2:45 – EURO 3,90
3:45 – EURO 5,20

„Mit Fug und Recht kann also behauptet werden, dass die Parkgebühren auf den Stellplätzen und in den Tiefgaragen der Vorarlberger Landeskrankenhäuser Abzocke sind. Wir fordern deshalb, die genannten Parkgebühren zu senken”, so Michael Ritsch.

Aus diesem Grund haben wir zuletzt gefordert, dass die Parkplätze in den Krankenhäusern analog der Landhaus-Tiefgarage, die erste Stunde gebührenfrei sein soll. Daran anschließend sollen kürzere 15-Minuten-Intervalle zur Anwendung kommen. Der Preis pro Stunde soll dann maximal 1 Euro betragen, denn ein Euro für die ersten beiden Stunden ist ausreichend! „Die SPÖ plädiert zwar in der Regel dafür, die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen, doch vor allem in Hinblick auf PatientInnen mit Verletzungen oder sonstigen Gebrechen oder Angehörige, die einfach nur rasch bei den Kranken sein möchten, sind diese hohen Parkgebühren keineswegs gerechtfertigt”, findet Michael Ritsch.

ÖVP und Grüne haben im Ausschuss gegen das Anliegen der SPÖ gestimmt.

 

 

 

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