Die Fensterscheiben waren stark verrußt, weshalb die Kriminalisten davon ausgingen, dass der oder die Täter mit einem Brand jegliche Spuren verwischen wollten. Zudem wurden die Überreste eines sogenannten Notsignalgebers, einem pyrotechnischen Gegenstand, im Pkw gefunden, schilderte Christoph Hundertpfund vom Tiroler Landeskriminalamt. Hintergrund für die Tat dürfte ein Bankgeschäft mit Goldbarren gewesen sein. Die Frau hatte in einem Bankinstitut gearbeitet. Am Tag zuvor hatte die 49-Jährige gegen 17.00 Uhr mit zwei Taschen die Bank verlassen und war heimgegangen. Darin dürften sich acht Kilogramm Gold im Wert von 333.000 Euro befunden haben. Gegen 21.30 Uhr verließ sie laut Hunderpfund wieder ihr Haus.
Ermittlungen laufen
Die Kriminalisten gehen davon aus, dass die Frau sich danach mit ihrem späteren Mörder getroffen haben muss. Von den Goldbarren fehlte bisher jede Spur. Zum Tathergang konnte der Ermittlungsleiter noch keine genauen Angaben machen. Auch wie die Frau umgekommen war, war vorerst unklar. “Wir warten auf die toxikologischen Auswertungen”, erklärte er. Auch die Spurenauswertung sei noch nicht abgeschlossen. Allerdings sei bei der Leiche eine Kohlenmonoxidvergiftung festgestellt worden. Zudem habe man leichte Zupackverletzungen an den Handgelenken entdeckt.
(APA)