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Müll-Sammelsysteme sollen vereinheitlicht werden

Derzeit gibt es in Österreich 13 verschiedene Sammelsysteme für Verpackungen.
Derzeit gibt es in Österreich 13 verschiedene Sammelsysteme für Verpackungen. ©pixabay.com (Sujet)
Derzeit haben jedes Bundesland und auch einzelne Bezirke verschiedene Sammelsysteme für Verpackungen. Für besseres Recycling wird nun eine Vereinheitlichung in ganz Österreich gefordert.

Gemeindebund, Wirtschaftsbund und der Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe haben eine österreichweite Vereinheitlichung aller Müll-Sammelsysteme für Leicht- und Metallverpackungen gefordert.

Vereinheitlichung der Müll-Sammelsysteme gefordert

"Es ist nicht zeitgemäß, 13 verschiedene Sammelsysteme für Verpackungen zu haben. Unser Ziel muss sein, so viele Wertstoffe aus dem Restmüll zu filtern wie nur möglich", sagte Carmen Jeitler-Cincelli vom Wirtschaftsbund in einer Aussendung.

Derzeit habe jedes Bundesland und auch einzelne Bezirke verschiedene Systeme um Plastikflaschen, Leichtverpackungen oder Dosen zu sammeln. Eine Vereinheitlichung gelinge "am besten durch eine österreichweite einheitliche gelbe Tonne oder den gelben Sack, in denen von der Milchpackung über die Tomatendose bis zur PET-Flasche alles gemeinsam gesammelt wird", so Jeitler-Cincelli.

Papier, Kunststoff, Glas und Metall oftmals im Restmüll entsorgt

Eine Berechnung der Montanuniversität Leoben zeigt, dass über 600.000 Tonnen Kunststoff, Papier, Glas oder Metall in Österreich jährlich im Restmüll landen. Die bis 2025 zu erreichende Recyclingquote bei Papier, Metall und Glas sei bereits erreicht. Beim Kunststoff liegt die Quote bei 25 Prozent - bis 2025 soll diese von 75.000 auf 150.000 Tonnen steigen. Bis 2029 soll die Sammelquote von PET-Flaschen von derzeitigen 70 Prozent auf 90 Prozent wachsen.

Laut der Altstoff Recycling Austria AG (ARA) hat Österreich bei Papier, Glas und Metallen bereits die Ziele des Jahres 2030 erreicht. Die Quoten bei Kunststoffverpackungen müssten noch verdoppelt werden, um EU-Klimaziele zu erreichen. Österreich liege derzeit bei einer Kunststoffverpackungs-Recyclingquote von rund 32 Prozent. Für 2025 und 2030 schreibt die EU jedoch eine Quote von 50 bzw. 55 Prozent vor.

(APA/Red)

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