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Mund-Nasen-Schutz selbst machen - Drei Varianten

Reporterin Mirjam zeigt eine einfache Variante aus einem Bandana und Haargummis.
Reporterin Mirjam zeigt eine einfache Variante aus einem Bandana und Haargummis. ©VOL.AT
Seit Mittwoch werden vor den heimischen Supermärkten Mund-Nasen-Masken verteilt, die verpflichtend aufzusetzen sind. Um Ressourcen zu sparen, können Sie sich aber auch eine wiederverwendbare Maske aus Stoffresten herstellen. Wir haben drei DIY-Varianten für Sie.

Im Netz kursieren viele Anleitungen, wir haben hier drei, die relativ einfach nachzumachen sind.

1. Maske aus Stoffresten nähen

Was Sie brauchen

  • zwei 90 cm lange und 2 cm breite Stoffstreifen (kochfeste Baumwolle)
  • zwei 17 cm lange und 2 cm breite Stoffstreifen (kochfeste Baumwolle)
  • einen 15 cm langen dünnen und biegsamen Draht (z.B: Basteldraht, Klemmdrat für Gefrierbeutel)
  • 17 cm x 34 cm großes Stofftuch aus atmungsdurchlässigem kochfestem Baumwollstoff (Stoffwindel, T-Shirtstoff, leichtes Baumwolltuch)

Prüfung der Atmungsdurchlässigkeit

Die Wirksamkeit der Maske hängt stark von der Dichte des Stoffs ab, die zusätzliche Einlage eines Vliesstoffs kann die Wirksamkeit erhöhen. Können Sie durch den Stoff hindurchsehen, ist er zu dünn und nicht geeignet. Die Maske darf aber auch nicht zu dicht sein, da sonst die Atmung behindert wird. Um zu prüfen, ob die Maske noch atmungsaktiv ist, halten Sie sich den Stoff vor Nase und Mund und atmen Sie ein paar Mal tief durch. Sollte das ohne Probleme möglich sein, ist der Stoff geeignet.

Anleitung

  • 17 cm x 34 cm großes Stofftuch anzeichnen und ausschneiden
  • Stofftuch zur Hälfte falten und bügeln
  • In das Stofftuch drei gleichmäßig verteilte Falten bügeln (Faltentiefe ca. 1 cm
  • Zwei 90 cm lange und 4 cm (oder weniger, wenn ihr geschickt seid) breite Streifen (Kopfbänder) und zwei 17 cm lange und 4 cm breite Streifen (Kantenverstärkung) aus Baumwollstoff ausschneiden. Eventuell die Ränder versäubern. Ihr könnt aber auch ein fertiges Köperband verwenden.
  • Alle vier Streifen zur Hälfte bügeln (Schrägstreifen).
  • Stofftuch oben und unten in die Kantenverstärkung einlegen.
  • Am Oberteil Draht in die Kantenverstärkung einlegen.
  • Stofftuch einfassen
  • Kantenverstärkung feststecken und vernähen.
  • Die eingebügelten Falten des Stofftuchs zusammenlegen und mittig auf beiden Seiten die Kopfbänder einlegen
  • Kopfbänder feststecken und vernähen.

Vor dem ersten Tragen, nach jeder Benutzung und mindestens einmal täglich sollte die Maske entweder bei 90 Grad gewaschen oder 5 Minuten im Wasserbad ausgekocht werden.

2. Maske aus Bandana und Haargummis

Einfach und schnell in unter 2 Minuten gebastelt: Eine Maske aus einem Bandana und zwei Haargummis.

3. 5-Minuten-Maske aus Papier

Wir haben hier auch eine Anleitung für eine Einmal-Maske ohne Nähen.

Wir weisen darauf hin, dass ein selbstgenähter Mund-Nasen-Schutz weder geprüft noch zertifiziert ist. Es handelt sich lediglich um ein Behelfsprodukt, das von der Bevölkerung eingesetzt werden kann, um Ressourcen zu schonen. Die Herstellung und Benutzung erfolgt eigenverantwortlich. Auch stellt die Maske KEINEN Eigenschutz dar, sondern kann lediglich andere davor schützen, von Ihnen infiziert zu werden.

Richtige Handhabung

Mindestens genauso wichtig wie die Herstellung der Maske ist die richtige Handhabung.

  • Mund und Nase müssen richtig bedeckt sein und die Maske muss richtig dicht sitzen.
  • Man muss beim Herunternehmen versuchen, die Maske nicht zu kontaminieren und nur an den Bändern aufnehmen ("nicht vorne, wo die große Fläche ist"), und sie darf nicht zwischendurch wieder heruntergenommen werden und offen getragen werden.
  • Nach dem Ausziehen die Hände gründlich waschen oder desinfizieren. "Auch beim Desinfizieren sollte man beachten, dass man auch hier 30 Sekunden Einwirkzeit beachten muss. Die meisten Menschen wischen zwei-, dreimal und glauben, sie sind geschützt, das müssen 30 Sekunden sein."
APA

(Red.)

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