Im Wolfurter Eulentobel trat der Bach aufgrund der starken Regenfälle über die Ufer.
Das schmale Bächlein schwoll an und trat über, schwemmte auch die Straße auf. Noch drei Tage später zeigen sich die Auswirkungen und das Ausmaß des Unwetters.
"Bei uns ist es genau vorbeigelaufen"
Stefan Bertsch wohnt direkt am Bach im Eulentobel. Hinter ihm und seiner Frau liege "ein spannendes Wochenende", meint er gegenüber VOL.AT. Der Bach sei schon mehrmals übergegangen, aber so etwas habe er noch nie erlebt. "Ganz großes Glück" hätten sie gehabt, meint Bertsch. "Bei uns ist es genau vorbeilaufen."
Bei Bekannten unten an der Straße sehe das anders aus: "Dort sind die ganzen Keller voll und alles voll mit Schlamm", erzählt er. Sie hätten das ganze Wochenende aufgeräumt, nun habe er einen Tag freigenommen, um etwas zu relaxen.
"Sind glimpflich davongekommen"
Egon Lutz wohnt unten an der Straße. "Das Wasser hat uns ganz überraschend getroffen", erzählt er gegenüber VOL.AT. Das Wasser sei über die Straße heruntergelaufen und über den Vorplatz. Anwohner hätten in Eigenregie mit Tischen und Co. das Wasser abgeleitet. Rund 10 Zentimeter Dreck blieben vor dem Haus zurück. Lutz hatte Nachtschicht und hatte sich gerade eine Stunde hingelegt, als das Hochwasser kam. Im Keller war zum Glück kein Wasser. "Wir haben lediglich nur den Dreck gehabt", meint der Wolfurter. "Wir sind glimpflich davongekommen."
Ganzer Keller war voll Wasser
Renate Strammer wohnt mit ihren Enkeln in der Hofsteigstraße. Als das Hochwasser kam, wurde das Haus getroffen. "Dann haben wir den ganzen Keller voll Wasser gehabt", schildert sie. Sie hätten die Räume zu dritt ausgeräumt. "Es war ganz furchtbar für mich und die Mädels", gibt sie zu verstehen. "Hunderte Kübel Wasser" hätten sie herausgetragen. Dann wurde ein halber Meter Wasser abgepumpt. "Uns hat es jetzt viel auch Substanz gekostet", meint die Wolfurterin. Andree hätten viel mehr verloren. "Wir müssen noch Gott danken, dass es so ausgegangen ist eigentlich", so Strammer. Aber sie ist trotzdem zuversichtlich: "Wir werden das wieder herbringen."
"Diese Woche wird uns nicht langweilig"
"Im Prinzip haben wir am Samstag und Sonntag viel weitergebracht", erklärt Bürgermeister Christian Natter gegenüber VOL.AT. Was die Straßenbereiche angehe, seien die Arbeiten relativ weit fortgeschritten. Die Priorität liege jetzt darauf, die Kanäle freizumachen. Auch die Schadenserhebung im Waldgebiet laufe. Man arbeite am Montag noch daran, die Geschiebe-Sperren freizumachen und auszuräumen. Es gelte, die Wolfurter zu unterstützen, was die Entsorgung des Schlammes angehe. "Diese Woche wird uns nicht langweilig", meint das Gemeindeoberhaupt.
(VOL.AT)