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Neos zu Bahnausbau in Bregenz: "Ohne Leadership im Land ein Desaster"

Neos-Verkehrssprecher Garry Thür sieht ÖBB-Pläne als "vergeudete Chance".
Neos-Verkehrssprecher Garry Thür sieht ÖBB-Pläne als "vergeudete Chance". ©Neos, VN/Paulitsch
Die Pläne der ÖBB, wonach in Bregenz ein mehrgleisiger oberirdischer Bau angestrebt wird, sind "eine vergeudete Chance, den nächsten Generationen ein lebenswertes Bregenz zu hinterlassen", ist Neos-Verkehrssprecher Garry Thür überzeugt.
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"Das Land befragt den Bahnbetreiber, welche Variante sie gerne hätte und mit großer Überraschung wird die baulich und betrieblich einfachste Variante bevorzugt. Völlig unberücksichtigt bleibt dabei aber, wie wir unseren Standort Vorarlberg mit einer hohen Lebensqualität und starken Wirtschaft weiterentwickeln wollen", kritisiert Thür.

"Endlose Diskussionen, kein Projekt"

"Die von den ÖBB bevorzugte Variante auf Niveaulage wird nie realisiert werden und wenn die Landesregierung jetzt kein Leadership zeigt, werden wir eine "Bahn-S18" erleben: endlose Diskussionen, aber kein Projekt und keine Verbesserung der Lebensqualität für die Menschen im Land. Als Ergebnis wird der eingleisige Bestand bleiben, über den dann in der Nacht alle 15 Minuten ein Güterzug durch Bregenz fahren wird. Ist das die Vision, die sich die Landesregierung vorstellen kann?", so Thür. Es benötige jetzt ein klares Bekenntnis der Landesregierung gemeinsam mit den betroffenen Gemeinden, was für den Standort langfristig das Beste sei.

"Eine unterirdische Variante hat für die Lebensqualität der Menschen im Land und für die Erreichung der Klimaziele die größte Wirkung. Bevor darüber debattiert wird, in welcher Bauweise ein Tunnel gebaut wird und was geht und was nicht geht, braucht es Leadership und ein Bekenntnis, dass wir eine unterirdische Variante wollen. Dann können wir mit relevanten Experten Projektvarianten entwickeln. Die ÖBB können dazu einen Beitrag leisten und weitere Experten werden zeigen, was möglich und umsetzbar ist. Das Land Vorarlberg darf den Lead im Projekt nicht abgeben, um den besten Lösungsoptionen eine Chance geben zu können", so Thür abschließend.

(Red.)

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