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Neue Beweise in der Spionageaffäre

Der Internationale Automobilverband (FIA) hat am Mittwoch mitgeteilt, dass in der Spionageaffäre rund um die Formel-1-Teams McLaren Mercedes und Ferrari neue Beweise aufgetaucht sind.

Deshalb werde am 13. September in Paris statt der an diesem Tag ursprünglich angesetzten öffentlichen Berufungsverhandlung eine neuerliche Anhörung stattfinden, zu der Mitglieder des Teams rund um den WM-Führenden Lewis Hamilton vorgeladen wurden.

Der Weltrat der FIA hatte im Juli entschieden, McLaren Mercedes keine Strafe aufzuerlegen, aufgrund mangelnder Beweise, dass das Team durch die erhaltenen geheimen Daten des Ferrari FW2007 profitiert hätte.

In der Causa geht es darum, dass der suspendierte McLaren-Chefdesigner Mike Coughlan vom Ex-Chefmechaniker der Italiener, Nigel Stepney, umfangreiches geheimes Material u.a. mit Daten und Zeichnungen von den Ferrari-Rennwagen bekommen haben soll. Coughlan-Gattin Trudy soll die Unterlagen (insgesamt 780 Seiten) zu einem Kopier-Laden nahe der McLaren-Zentrale in Woking gebracht, ein Mitarbeiter des Geschäfts wiederum Ferrari informiert haben.

Außerdem bestätigte ein Staatsanwalt, dass gegen Stepney wegen Sabotage vor dem Grand Prix von Monaco ermittelt wird. “Der Verdacht besteht, dass es Stepney war, der mit Pulver den Benzin verunreinigt hat”, erklärte Giuseppe Tibis, der Staatsanwalt von Modena. Laut Experten soll es sich um Düngemittel gehandelt haben, Stepney beteuert allerdings seine Unschuld.

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