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Neue Bürgerinitiative mit "Nein" zur CP-Variante der S18

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"Noch mehr Verkehr - noch weniger Natur" - In Lustenau formiert sich eine neue Bürgerinitiative "Lebensraum Lustenau" gegen die CP-Variante der S18.
Bürgerinitiative gegen CP-Variante
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Für viele Bürger Lustenaus ist die CP-Variante die "denkbar schlechteste". Nun hat sich eine neue Bürgerinitiative - "Lebensraum Lustenau - Unteres Rheintal" - gegen die geplante Streckenführung der S18 formiert. Menschen aller Alters- und Berufsgruppen und aller Parteifarben sorgen sich um die Auswirkungen des einschneidenden Verkehrsbauwerkes. Für den Sprecher der Bürgerinitiative, Eugen Schneider, ist es eine Herzensangelegenheit. "Meine persönlichen Beweggründe entstehen einfach aus der Liebe zum Ried", erklärt er. Spaziergänge durch das Naturjuwel Ried sind für ihn ein Erlebnis. "Durch diese Verbauung der CP-Variante wird das einfach gestört", meint er. "Da blutet mir das Herz."

Ried wichtiger Naherholungsraum

In Lustenau gibt es keinen Park als öffentlich zugängliche Grünfläche. Das Ried ist daher ein wichtiger Naherholungsraum für die Bürger - auch für die umliegenden Gemeinden. Eine verbindende Schnellstraße zwischen den international wichtigen Autobahnen, der österreichischen A14 und der schweizerischen A1, sei zwar längst überfällig, die jetzt vorgesehene Trassenführung bedeute aber einen massiven Eingriff in den Lebensraum der Menschen von Lustenau, Höchst, Fußach und der Schweizer Nachbargemeinden, sowie der Flora und Fauna in den angrenzenden Rheinlandschaften, so die Kritik. Die Initiative will das sichtbar machen und startet daher eine Informationsoffensive zur Sensibilisierung der Bevölkerung und der Politik.

Die Initiative startet eine Informationsoffensive. Bild: VOL.AT/Mayer

Bürger informieren und vernetzen

Die CP-Variante abzuschaffen sei nicht das Thema, so Schneider gegenüber VOL.AT. Die Initiative will sich vernetzen, recherchieren und das Wissen der Bevölkerung präsentieren. Ein breites Engagement informierter Bürger wird auch die Politik überzeugen, ist er überzeugt: "Man wird erkennen, wie wichtig die Ried-Landschaft und der verzahnte Übergang für Lustenau ist", verdeutlicht er. "Wir hoffen natürlich, dass das auch einen gewissen Druck dann auf die Politik macht."

Es wurden schon Telefonate mit umliegenden Gemeinden und Anwohnern geführt. "Es gibt da sicher auch gemeinsame Interessen", so Schneider - besonders, da die Schnellstraße eine Spitzenkapazität von bis zu 60.000 Fahrzeuge pro Tag erreichen soll.

(VOL.AT)

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