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Neue Räume entdecken

Jubelstimmung herrschte bei den Kindern der VS Feldkirch-Altenstadt, nachdem ihnen der erste Preis überreicht wurde. Fotos: WKV, VS Altenstadt
Jubelstimmung herrschte bei den Kindern der VS Feldkirch-Altenstadt, nachdem ihnen der erste Preis überreicht wurde. Fotos: WKV, VS Altenstadt
Die „Arbeits[t]räume“ der Volksschüler von Feldkirch-Altenstadt wurden prämiert.

Cedric hat gerade die dritte Klasse der Volksschule in Altenstadt absolviert. Für den Dreikäsehoch geht ein aufregendes Schuljahr zu Ende, das mit einem Schnuppertag beim Gemüsehändler Franz Peherstorfer einen absoluten Höhepunkt fand. „In fünf Jahren komme ich wieder und helfe Ihnen, am Marktplatz Gemüse zu verkaufen“, verspricht der Bub auch, bis dahin alle Obst- und Gemüsearten auswendig zu kennen und das Kopfrechnen g‘hörig zu üben. Jonas wiederum hat das Teigkneten und Pizzabelegen beim angrenzenden Italiener am besten gefallen, er spricht sogar davon, dass es der schönste Tag in seinem Schulleben war. Und als Efe beim Autohaus Koch die vielen Fahrzeuge sah, leuchteten die Augen so hell wie ein Weihnachtsstern. „Hoffentlich nimmt mich das Autohaus später, denn ich möchte so gerne Kfz-Mechaniker werden.“

Spannende Eindrücke
Egal, ob diese Wünsche Kinderträume bleiben oder eines Tages zur Realität werden: Mit dem Kennenlernen von unterschiedlichen Berufen hat das Projekt „Arbeits[t]räume“ der Volksschule beim Nachwuchs spannende Eindrücke hinterlassen. Zudem ging es nicht nur ums Hineinschnuppern, sondern auch darum, die Betriebe der Nachbarschaft näher unter die Lupe zu nehmen und so einen Bezug zu schaffen, welche Arbeiten beispielsweise in einem Friseursalon, einer Metzgerei, Bank, Apotheke oder auch in einem Architekturbüro anfallen. „Auf dem Schulweg laufen viele an Arbeitsräumen vorbei, ohne zu wissen, was oder wer sich dahinter verbirgt. Warum also nicht hinter die Fassaden schauen und entdecken, wer links und rechts der Geschäftsstraße was macht“, erklärt Direktorin Angelika Brandtner, was hinter der Idee steckt. Daher wurden von 48 Kindern der beiden dritten Klassen elf Betriebe in der Feldkircher Reichsstraße sowie ein Unternehmen in der Runagasse besucht und auf diese Art auch neue Räume entdeckt. „Ganz so wie es dem Prinzip unserer Schule entspricht“, ergänzt die Direktorin. Cedric und all die anderen Kinder können da wohl zustimmen. Ist doch der kleine Mann und „zukünftige Gemüsehändler“ jetzt in Sachen Beruf nicht mehr ganz so grün hinter den Ohren.

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