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Nowotny: Angst vor Herabstufung Österreichs "wild übertrieben"

Bericht des österreichischen Notenbankchefs im Finanzausschuss.
Bericht des österreichischen Notenbankchefs im Finanzausschuss. ©AP
Österreichs Notenbankgouverneur und EZB-Rat Ewald Nowotny findet, dass die Sorgen vor einer möglichen Herabstufung der Bonität Österreichs "wild übertrieben" sind. Das hat Nowotny am Mittwochnachmittag bei der tourlichen Aussprache im Finanzausschuss des Parlaments in Wien den Abgeordneten dargelegt.

Das Schicksal des Triple-A-Rating Österreichs war Thema der Debatten im heutigen Ausschuss. Auf Prognosen, wie die aktuellen Ratinggespräche verlaufen, wollte sich Nowotny auf Nachfragen von Journalisten nicht äußern. Er verwies aber auf große Unterschiede etwa zu Frankreich – das laut Ratingexperten und Wirtschaftsforschern bei den Ratingagenturen ja bereits als “angezählt” gilt.

Nowotny sieht Perspektiven

Realwirtschaft und Beschäftigung verliefen in Österreich besser als in Frankreich. Im österreichischen Budget sieht Nowotny “durchaus Perspektiven” für eine langfristige Konsolidierung. Das Exposure der Banken in den südeuropäischen Problemländern sei gering und Osteuropa habe man “im Griff”, befand Nowotny.

Ein kontroversielles Thema war im – zur Stunde noch tagenden – Ausschuss die von der Regierung geplante Schuldenbremse. Die Position der Grünen im Ausschuss interpretierte Nowotny heute nicht als Contra. Es würden vor allem Detaillierungen verlangt. Nowotny würde eine verfassungsmäßige Schuldenbremse begrüßen. In Deutschland und in der Schweiz sei das ja auch gelungen. (APA)

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