Entwickelt wurde das Verfahren von Prof. Almuth Einspanier an der Universität Leipzig. Um das Geschlecht des Kükens im Brutei zu bestimmen, wird etwas Harn des Embryos entnommen. Dieser enthält bereits in frühem Entwicklungsstadium Geschlechtshormone. Damit ist es möglich, männliche Küken auszusortieren, noch bevor der Embryo Schmerz empfinden kann. In Österreich würde durch diese Methode das Töten von neun Millionen männlichen Eintagsküken verhindert werden.
In der Region Berlin sind die “Respeggt”-Eier bereits in ausgewählten REWE-Filialen erhältlich. Die Kosten für den Endverbraucher betragen nur rund 10 Cent mehr als für Eier, bei denen das Verfahren nicht angewendet wurde. Auf Anfrage von VIENNA.at, ob die “Respeggt”-Eier auch bald im Raum Wien erhältlich sein werden, heißt es von REWE-Pressesprecher Paul Pöttschacher: “Der Test ist nun in Berlin angelaufen und wird von uns gemeinsam mit den Kollegen in Deutschland genau beobachtet. Wir sind hier im regen Austausch und planen, die Eier voraussichtlich 2020 für Österreich anzubieten”.
(Red.)