Papst Franziskus reist am Donnerstag von Myanmar weiter nach Bangladesch. Mit Spannung wird erwartet, ob er sich dort direkter gegen die Gewalt gegen die muslimische Rohingya-Minderheit ausspricht. Seit August sind mehr als 620.000 Menschen vor Gewalt von Myanmar ins Nachbarland geflohen, wo sie unter notdürftigsten Umständen leben.
Bei seinem dreitägigen Aufenthalt in der Hauptstadt Dhaka ist am Freitag ein interreligiöses Treffen angesetzt, bei dem Rohingya dabei sein sollen. Bangladesch ist eines der ärmsten Länder der Welt. In dem mehrheitlich muslimischen Land mit seinen mehr als 160 Millionen Menschen leben nur 0,24 Prozent Katholiken. Nach Papst Johannes Paul II. ist Franziskus das zweite Katholiken-Oberhaupt, das Bangladesch besucht.
(APA/dpa)