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Pole für Trulli in Spa

Renault-Pilot Jarno Trulli ist könnte Michael Schumacher die WM-Party ein wenig zu versalzen. Der Italiener erzielte am Samstag im verregneten Qualifikationstraining für den Belgien-Grand-Prix "Pole" vor Schumacher.

Schumacher, der am Sonntag vorzeitig zum siebenten Mal Weltmeister werden kann, verpasste seine 63. Pole aber um nur 72 Tausendstel und bewies damit wieder, dass er im Regen der Beste ist. Er führte den Rückstand richtigerweise darauf zurück, dass der am Ende wieder stärkere Regen eine bessere Zeit nicht mehr zugelassen hatte. „Ich hatte speziell im letzten Sektor nicht mehr die Traktion wie die anderen“, erklärte der sechsfache Weltmeister, der am Sonntag nur zwei Punkte mehr benötigt als sein im Training ohnedies distanzierter (nach einem Verbremser nur Sechster) Ferrari-Teamkollege Rubens Barrichello. Aber „Regenkönig“ Schumacher sieht sich im 14. GP der Saison auch im „Sandwich“ der beiden Renault-Startraketen, denn Trullis Teamkollege Alonso fuhr die drittbeste Zeit heraus.

Schumacher registrierte es gelassen, ihm wird wohl auch recht sein, ohne einen 13. Saisonsieg zum fünften Mal in Folge Weltmeister geworden zu sein. Er hatte wie der früher und bei besseren Bedingungen fahrende Trulli ebenfalls bereits „Intermediates“ aufgezogen, musste wegen des stärkeren Regens dann als letzter Pilot aber wieder auf die Regenreifen zurück. „So gesehen ist Platz 2 sehr gut. Aus dieser Position ist für das Rennen alles drin“, sagte der Deutsche. Trulli freute sich über seine zweite Pole nach Monaco, gestand aber ein: „Das war ein reines Glücksspiel.“ Das erklärt auch die schlechten Startplätze von von Kimi Räikkönen (10.) oder Juan Pablo Montoya (11.).

Leider gar nichts zusammen lief auf einer der schwierigsten Rennstrecken der Welt für Christian Klien. Weil am Vormittag das dritte freie Training wegen der miserablen Bedingungen verschoben und dann abgesagt und das vierte nach den Unfällen von Pizzonia (Wiliams-BMW) und Bruni (Minardi) über nur 14 Minuten gefahren wurde, kam der junge Jaguar-Pilot nur auf sechs Runden. Zwar blieb der Vorarlberger, der bisher nur wenige Testkilometer im Regen absolviert hat, dabei eine Zehntel vor seinem Teamkollegen Mark Webber, im Qualifikationstraining war er aber gegen den Australier wieder chancenlos und um über zweieinhalb Sekunden langsamer. „Das war leider im Qualifying meine schlechteste Runde bisher. Ich habe viel gewollt und das Auto überfahren. Dadurch hatte ich Untersteuern“, gestand Klien ein.

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