Gleichzeitig wurde die Bezahlung der Lehrenden in der Sommerschule geklärt. Ausbezahlt wird mehr als bisher, dazu gibt es eine Freizeit-Option.
Kogler: Öffentlicher Dienst attraktiver machen
Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) betonte im Pressefoyer nach der Regierungssitzung, dass die heutigen Beschlüsse dazu beitragen sollten, den öffentlichen Dienst als Arbeitgeber attraktiver zu machen, gebe es doch auch hier den ein oder anderen Mangel etwa durch Pensionierungswellen.
Polaschek: Wichtiger Meilenstein
Für Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) handelt es sich um einen wichtigen Meilenstein, den Quereinstieg zu erleichtern. Der war zwar bisher schon möglich, nun soll es aber einfacher werden, etwa indem die Eingangsvoraussetzungen präzisiert werden. War bisher etwa zwar ein Mathematik-Studium geeignet für einen Umstieg, war das bei anderen technischen Studien mit hohem Mathematik-Anteil nicht entsprechend der Fall. Die Berufspraxis wird auf drei Jahre vereinheitlicht.
30 Euro pro Stunde in Sommerschule
Was die Sommerschule angeht, sollen Lehramtsstudenten künftig eine finanzielle Abgeltung von 30 Euro pro Stunde erhalten. Weiter werden Praxis-Punkte für das Studium angerechnet. Lehrer können wählen, ob sie 50 Euro pro Stunde oder Abschlagsstunden im folgenden Schuljahr in Anspruch nehmen. Die Schulleitungen erhalten gestaffelt eine Abgeltung. Diese Regeln gelten schon im heurigen Jahr. Die Sommerschule findet immer in den letzten beiden Ferienwochen statt.
Fast 40.000 Schüler sollen dabei an rund 1.000 Standorten unterrichtet werden, erklärte Polaschek. Personal sei ausreichend vorhanden. Ziel ist es dabei, Lernrückstände aufzuholen. Für ukrainische Schüler wird vertiefender Förderunterricht mit Schwerpunkt Sprachförderung angeboten. Kogler hob insgesamt hervor, dass von der Sommerschule vor allem jene profitierten, deren Eltern weniger Geld hätten und sich dadurch keine Nachhilfe leisten könnten.
(APA)