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Red Bull enthüllte RB18, Oracle neuer Titelsponsor

Neuer Name, neues Auto - Red Bull geht runderneuert in die Formel-1-Saison 2022.
Neuer Name, neues Auto - Red Bull geht runderneuert in die Formel-1-Saison 2022. ©APA/AFP/ Red Bull Content Pool/BRYN LENNON
Red-Bull-Pilot Max Verstappen hat 59 Tage nach seinem WM-Titelgewinn den neuen Rennwagen für die kommende Formel-1-Saison vorgestellt.
Der RB18 für die Saison 2022
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Der RB18 wurde am Mittwoch online im britschen Milton Keynes präsentiert. "Ich freue mich einfach darauf, im Auto zu sitzen und zu fahren", sagte Verstappen. Sein Team wird in der kommenden Saison mit der Softwarefirma Oracle als neuen Titelsponsor ins Rennen gehen - auch das wurde am Mittwoch bekannt.

Oracle Red Bull Racing Team

Schon bisher arbeiteten Oracle und Red Bull zusammen, nun solle die Kooperation ausgeweitet werden, informierten die Partner: vor allem zur Verbesserung von Rennstrategie und in der Motorenentwicklung. "In der neuen Saison versetzt OCI (Oracle Cloud Infrastructure, Anm.) das Oracle Red Bull Racing Team in die Lage, die Menge und Vielfalt der analysierten Daten auszuweiten und die Geschwindigkeit der Simulationen nochmals zu erhöhen, um Taktiken besser vorhersagen zu können", teilte Oracle mit.

Alte Farben - Komplett neues Auto

Im Mittelpunkt stand aber das Auto, Verstappen drehte erstmals ein paar rauchende Kreisel vor dem Red-Bull-Werk in Milton Keynes. Das Gefährt ist im klassischen Red-Bull-Dunkelblau gehalten, mit gelber Nase und dem Roten Bullen - vor allem aber mit einem komplett neuen Design durch die umfangreichen Regeländerungen für die Saison 2022.

"Ich fühle mich gut, aber vieles ist unbekannt, was das neue Auto betrifft. Deswegen bin ich auch neugierig, wie sich der neue Wagen fahren lässt." Mehr Druck fühle er aber jetzt nicht als Weltmeister, gab Verstappen an.

Verstappen nimmt die 1

"Wir haben jetzt die Nummer eins auf dem Auto. Nun geht es darum, die Nummer zu verteidigen", betonte Teamchef Christian Horner. Die persönliche Nummer 33 lässt Verstappen ruhen, anders als Titelträger-Vorgänger und Rekordweltmeister Lewis Hamilton macht Verstappen vom Recht des Champions auf die Nummer eins Gebrauch.

Die F1-Boliden werden simpler

Was bei allen Wagen auffallen wird, machte auch bei Red Bull keine Ausnahme. Zumal Design-Guru Adrian Newey beim Modell, das nun präsentiert wurde, zweifelsohne die diversen findigen Eigenheiten noch nicht verraten wollte. Um das Überholen zu erleichtern, soll in diesem Jahr die sogenannte schmutzige Luft hinter den Autos verringert werden. Wie? Unter anderem durch deutlich weniger Flügel an den Seiten, die Verwirbelungen produzieren. Zudem sind Front- und Heckflügel - dieser neuerdings geschwungen - deutlich simpler konzipiert.

"Das Auto ist insgesamt klarer", betonte Horner. Allerdings legte er sich schon fest: Beim ersten Rennen am 20. März in Bahrain wird der RB18 von Verstappen und dessen mexikanischem Teamkollegen Sergio Perez nicht so aussehen wie bei der Vorstellung. "Der erste ist ein Prototyp. Vermutlich wird das Auto in keinem Rennen gleich sein", meinte Horner und prophezeite ein Entwicklungsrennen vom ersten bis zum letzten Grand Prix der diesjährigen Rekordsaison mit 23 Rennen.

Erste Tests Ende Februar

"Wir werden ein bisschen Zeit brauchen, uns an das Auto zu gewöhnen", betonte Verstappen. "Es ist nicht wie sonst, dass du einfach so rein springst." Durch die größeren Reifen befürchtet er bereits größere Sicht-Schwierigkeiten beim Treffen des Scheitelpunkts in den Kurven.

Richtig üben kann Verstappen mit seinem neuen RB18 vom 23. bis 25. Februar bei den sogenannten Pre-Tests auf dem Grand-Prix-Kurs bei Barcelona. Vom 10. bis 12. März gibt es dann die letzten Möglichkeiten, die Autos bei den offiziellen Testfahrten in der Wüste von Sakhir auf den Saisonauftakt an gleicher Stelle abzustimmen.

(APA/dpa)

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