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Ricciardo soll Vettel zu Ferrari folgen

Ricciardo würde nach Ansicht einiger gut zu Ferrari passen
Ricciardo würde nach Ansicht einiger gut zu Ferrari passen
Verliert Red Bull Racing nach Sebastian Vettel den nächsten Top-Piloten an Ferrari? Der Australier Daniel Ricciardo soll möglichst schon 2017 im italienischen Kult-Auto sitzen, vermuten australische Medien nachdem Ex-Pilot Alan Jones dieses Thema angezündet hatte. Bei Red Bull winkte man ab. "Er hat einen Vertrag", sagte Teamchef Christian Horner am Freitag in Melbourne.


Ricciardo hatte sich schon im “Krisenjahr” 2015 mit Fragen nach einem möglichen Teamwechsel herumschlagen müssen nachdem Red Bull weit unter den Erwartungen geblieben war und Vettel die austro-englische Equipe zuvor nach vier Weltmeistertiteln in Richtung Ferrari verlassen hatte. Dorthin soll ihm laut australischen Zeitungen Ricciardo nun folgen und dabei den bereits 36-jährigen Kimi Räikkönen ersetzen.

Ricciardo ist zehn Jahre jünger als der Finne und eine der heißesten Fahrer-Aktien in der Formel 1. Aus dem Red-Bull-Juniorteam gekommen war der 26-Jährige aus Perth wie einst Vettel über Mateschitz’ Zweier-Team Toro Rosso 2014 als Nachfolger seines Landsmanns Mark Webber mit einem Dreijahresvertrag zu Red Bull Racing gekommen und hatte dort den amtierenden Weltmeister Vettel auf Anhieb alt aussehen lassen.

Ricciardo ist bewusst, dass alle Augen auf ihn gerichtet sind. “Aber ich versichere, dass ich in diesem Jahr vollkommen auf Red Bull fokussiert bin”, gab sich der sympathische Dauergrinser in Melbourne diplomatisch.

Die Frage, ob er wieder Teamkollege Vettels werden wolle, beantwortete Ricciardo scherzhaft mit: “Vielleicht, wenn er sich endlich auch in sozialen Medien betätigt.” Vettels Konter: “Ich werde nicht mit dir in der Boxengasse tanzen”.

Horner verwies ebenfalls auf einen bestehenden Vertrag Ricciardos beim österreichischen Team. “Die Situation ist komplett klar!” Nur die Vertragsdauer sei vertraulich, wollte der Teamchef nicht mehr sagen.

Dass der Pilot offenbar bereits über 2016 hinaus an Red Bull gebunden ist, machte Motorsport-Konsulent Helmut Marko deutlich. “Ricciardo hat einen längerfristigen Vertrag, sagte der Österreicher in Melbourne zur APA – Austria Presse Agentur.

Teambesitzer Dietrich Mateschitz hat freilich noch nie einen abwanderungswilligen Fahrer aufgehalten. Bei Ricciardo sei die Sache aber anders, betonte Marko. “Vettel hatte eine Klausel, dass er gehen kann, wenn eine bestimmte Performance nicht erreicht wird. Ricciardo hat diese Klausel nicht.”

Marko machte auch klar, dass man den Australier behalten will. “Wir haben ihn uns aufgebaut und wir bilden nicht jemand aus und geben ihm alle Art der Unterstützung, damit er uns dann mit Ferrari schlägt. Unser Boss ist auch nicht bei der Caritas.”

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