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Tiroler Fahrverbote: Italien verlangt von EU entschlossene Position

Italiens Verkehrsministerin will gegen fahrverbote in Tirol vorgehen
Italiens Verkehrsministerin will gegen fahrverbote in Tirol vorgehen ©AP (ZEITUNGSFOTO.AT/DANIEL LIEBL)
Italien hat die EU-Kommission aufgerufen, eine "entschlossene Position" gegen die Tiroler Fahrverbote einzunehmen.
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Denn diese könnten ab 1. Jänner 2020 dem Transit italienischer Waren am Brenner schwere Probleme verursachen. Dies berichtete Italiens Verkehrs- und Infrastrukturministerin, Paola De Micheli, nach einem Treffen mit der neuen EU-Verkehrskommissarin Adina Valean in Brüssel.

"Gravierende Auswirkungen"

De Micheli reichte bei Valean am Montag ein Schreiben ein, in dem sich die italienische Regierung wegen der Auswirkungen der Tiroler Fahrverbote auf den Brenner-Transit besorgt erklärt. "Diese Maßnahmen könnten gravierende Auswirkungen auf den italienischen Warenverkehr haben. Daher fordert Italien, dass die EU-Kommission eine sehr entschlossene Position gegen diese Maßnahmen bezieht", so Micheli laut Medienberichten. Niemand dürfe gegen die gemeinsamen Wettbewerbsregeln verstoßen.

Druck der italienischen Frächter

Die Ministerin handelt unter dem Druck der italienischen Frächterverbände. Der Verband Conftrasporto hatte zuletzt Druck auf die Regierung in Rom für Initiativen auf europäischer Ebene gegen die Tiroler Fahrverbote gemacht. Laut dem Frächterverband überqueren 70 Prozent der Warenströme zwischen Italien und dem Rest Europas die Alpen. 84 Prozent des Warentransports über die Alpen erfolge per Lkw.

(APA)

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