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RWE erhält "Preis" für fragwürdige Lobbyarbeit

RWE, das in Österreich mit rund einem Drittel an der Kärntner Kelag beteiligt ist, erhält von einer Gruppe Nichtregierungsorganisationen einen "Preis" für die europaweit fragwürdigste und unlauterste Lobbyarbeit in der Kategorie Klimapolitik.
Dies teilten die Initiatoren des “Worst EU Lobbying Awards” am Donnerstag in Berlin und Brüssel mit. Dazu gehören unter anderem LobbyControl, Corporate Europe Observatory, Friends of the Earth Europe und Spinwatch. Unterstützt wird das Netzwerk von Attac, Campact, Climate Action Network, Oxfam und World Development Movement.

Berlin/Brüssel. Mit dem Lobby-Preis wollen die Organisationen solche Lobbyaktivitäten ins Licht der Öffentlichkeit rücken, die den Interessen des Gemeinwohls zuwiderlaufen. Fast 10.000 Bürger haben sechs Wochen lang online über den Preis abgestimmt. Jan Urhahn von Oxfam Deutschland erklärte: “Öffentlich verpasst RWE sich ein grünes Image. Hinter den Kulissen aber wird Druck auf allen Ebenen gemacht, um alte, schmutzige Kraftwerke ohne Auflagen weiter zu betreiben – zum Schaden der Umwelt und der Verbraucher.”

Gewinner des Worst EU Lobbying Award 2010 in der Kategorie “Finanzen” ist die Lobbygruppe der Derivate-Industrie ISDA mit ihren Mitgliedern, unter anderem der US-Bank Goldman Sachs.

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