Schlag gegen Drogenbande - 74 Kilo Marihuana sichergestellt

Allein in Vorarlberg verkauften die Dealer seit Sommer 2019 rund 25 Kilo Marihuana, weitere fünf Kilogramm wurden sichergestellt. Wie viel an Kokain und Marihuana durch Vorarlberg in die Schweiz transportiert wurde, konnte nicht festgestellt werden. Drei Personen wurden verhaftet.

Insgesamt stießen die Drogenfahnder in Vorarlberg, Baden-Württemberg und dem Kanton St. Gallen nach monatelangen Ermittlungen in mehreren Schritten auf 74 Kilogramm Marihuana, fast zwei Kilo Kokain und rund 160.000 Euro Bargeld. In den drei Ländern sitzen 14 Männer in Untersuchungshaft, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.

Wohung in Dornbirn als Drogenlager

In Vorarlberg konzentrierten sich die Aktivitäten der albanischen Tätergruppe auf den Großraum Dornbirn und Bregenz. So adaptierte sie im Großraum Dornbirn eine Wohnung als Suchtmittellager und hatte in Deutschland und Österreich angemeldete Pkw zur Verfügung, die mit speziellen Drogenverstecken ausgestattet waren. Ende Juni wurde einer der Haupttäter mit Wohnsitz Deutschland in Vorarlberg festgenommen, als er einem Abnehmer in Bregenz Drogen übergeben wollte. Im Fahrzeug des Albaners wurden unter anderem 4,9 Kilogramm Marihuana entdeckt. Der Abnehmer stehe im Verdacht, bereits zuvor zehn Kilogramm Marihuana von der Tätergruppe übernommen zu haben, hieß es.

Abnehmer bereits verurteilt

Ein zweiter Käufer, der in Lustenau und Dornbirn auch illegales Glücksspiel betrieben haben soll, wird beschuldigt, der albanischen Gruppe zwischen Herbst 2019 und Frühjahr 2020 rund 13 Kilogramm Marihuana abgenommen zu haben. Ein weiterer Abnehmer war schon im Mai in Dornbirn verhaftet worden, er ist geständig, ein Kilogramm Marihuana und eine unbestimmte Menge an Kokain bezogen zu haben. Er wurde bereits rechtskräftig zu einer 18-monatigen Haftstrafe verurteilt. Darüber hinaus wurde laut Polizei "eine Vielzahl an Mittätern und Abnehmern durch das Landeskriminalamt vernommen" und in weiterer Folge angezeigt.

(APA)