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Schlechte Stimmung in heimischen Unternehmen

Die Stimmung unter heimischen Managern ist im Tief.
Die Stimmung unter heimischen Managern ist im Tief. ©pixabay.com (Sujet)
Eine aktuelle Umfrage unter Führungskräften in österreichischen Unternehmen zeigt, dass die Stimmung aufgrund der unsicheren Welt- und Wirtschaftslage derzeit am Tiefpunkt ist.

Die Welt- und Wirtschaftslage ist unsicher und das drückt die Stimmung bei heimischen Unternehmen ins Tief. Dies gilt zumindest, wenn man nach einer Umfrage des Beratungsunternehmens Deloitte unter 300 Führungskräften vom Oktober geht.

Umfrage: Stimmung unter heimischen Managern im Tief

Demnach sehen 91 Prozent in der Preisentwicklung die größte Herausforderung, 89 Prozent beklagen die gesamtwirtschaftliche Lage und die Hälfte fürchtet Energieengpässe im Winter. Zwei Drittel versuchen, die Krise strategisch abzufedern.

Während vor etwa einem Jahr noch 86 Prozent der Befragten die Stimmung innerhalb des Managements positiv einschätzten, ist das aktuell nur mehr bei 42 Prozent der Fall. Damit ist die Führungsebene noch verhältnismäßig gut gestimmt, geht man nach ihrer Wahrnehmung zur Belegschaft. Denn dort spürt nur ein Viertel der Manager eine positive Stimmung, geht aus der Umfrage hervor.

Unternehmen rechnen mit wirtschaftlichem Abschwung

"Inflation und geopolitische Spannungen gehen nicht spurlos an den Unternehmen vorbei", kommentiert Deloitte-Österreich-Chef Harald Breit." Das zeigt sich auch beim Blick in die Zukunft. Acht von zehn Betrieben rechnen in den kommenden Monaten mit einem gesamtwirtschaftlichen Abschwung." Das sei auch kein Wunder, denn nahezu jedes Unternehmen sei derzeit von den Folgen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine betroffen, so Breit.

Führungskräfte passen Strategien an

Trotz aller Herausforderungen zeigen sich die Führungskräfte laut der Umfrage aber pragmatisch und reagieren mit einer Anpassung ihrer Geschäftsstrategien. Neben der Versuche, die Krise abzufedern, geht es noch mehr ums Finden geeigneter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das steht für jedes zweite Unternehmen im Fokus. Hebel wie Innovation und Zukunftsinvestitionen verlieren angesichts der aktuellen Situation an Bedeutung.

"Trotz der angespannten Situation darf es aber nicht nur um Schadensbegrenzung gehen, die Unternehmen müssen schon jetzt Vorkehrungen für die Zeit nach der Krise treffen", so Breit. "Innovationsthemen und die Stimmung in der Belegschaft sind dabei zentral und dürfen daher keinesfalls aus den Augen verloren werden", betont Harald Breit abschließend.

(APA/Red)

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