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Schulweg: Eltern fordern BH und Land zum Handeln auf

Joachim Mangard (VOL.AT) joachim.mangard@russmedia.com
Besonders die prekäre Situation an einer stark frequentierten Kreuzung lässt besorgte Eltern um das Wohl ihrer Kinder bangen, Stadt verweist auf das Land.

Rund um den Neubau einer Volksschule im Unterland bleibt kein Stein auf dem anderen, die Großbaustelle stellt auch die Schüler und Schülerinnen vor große Herausforderungen. Angesichts der ohnehin schon angespannten Verkehrssituation rund um das Areal trat der Elternverein und eine Initiative besorgter Bürger an die Verantwortlichen heran, um sichere Schulwege zu erörtern.

Die Rede ist vom Dornbirner Bezirk Haselstauden, der gerade was die angestrebte Verkehrssicherheit betrifft, erneut in den Mittelpunkt tritt.

Die Eltern der betroffenen Kinder haben sich den Schulweg genau angesehen.

"Beim Schulweg über die Mitteldorfgasse haben wir das Problem, dass sich manche Autofahrer nicht an die Einbahnregelung halten. Die Polizei hat dem Elternverein versprochen, vermehrt Kontrollen durchzuführen. Unter anderem ist im Oktober eine Aktion mit dem Titel 'Süß oder Sauer' geplant: Autofahrer, die sich an die Regeln halten, werden von den Kindern mit Äpfeln beschenkt. Verkehrssünder bekommen Zitronen!", informiert Nicole Gann vom Elternverein und der Initiative "Sicheres Haselstauden". Anfängliche Probleme wie fehlende Verkehrsschilder seien rasch durch die Stadt und den Verantwortlichen Thomas Mathies sowie die Polizei, in Persona Andreas Gisinger, behoben worden. Die Beleuchtung des Schulwegs hinter dem Friedhof und am Fußgängerübergang sei aber noch ausständig, von den Verantwortlichen sei aber zugesichert worden, dass dies in den nächsten Tagen behoben würde.

Gefahrenpunkt Kreuzung Haselstauden/Stiglingen

"Ein nach wie vor großer Gefahrenpunkt ist die Kreuzung Haselstauden/Stiglingen. Jeden Morgen kommt es an der ampelregulierten Kreuzung zu Schockmomenten bei den Kindern und Erwachsenen. Autos fahren bei Orange/Rot oder Stau in die Kreuzung ein und fahren über den Zebrastreifen, auch wenn die Fußgänger bereits grün haben, teils mit hoher Geschwindigkeit", zeigt sich die Elternvertreterin besorgt. Laut Aussage der Stadt Dornbirn könne sie hier nichts ändern, da es sich um eine Landstraße handle und somit die BH Dornbirn und das Land zuständig seien. Diesbezüglich sei der Elternverein aber bereits in Kontakt mit den Zuständigen, die sich die Situation genau anschauen würden.

Die Kreuzung Haselstauden/Stiglingen sorgt täglich für brenzlige Situationen.

"Verändertes Ampelintervall
oder Ampelblitzanlage?"

"Ein verändertes Ampelintervall und/oder eine Ampelblitzanlage könnte die Gefahrensituation entschärfen. Die Polizei Dornbirn kennt die Situation, war bereits in der ersten Schulwoche vor Ort, aber Personalengpässe machen es unmöglich, hier engmaschige Kontrollen durchzuführen", erläutert die besorgte Mutter.

"Beim Zebrastreifen zwischen Spar und Schule hätten wir uns eine bessere Sichtbarkeit (farblich hinterlegt, Beleuchtung) gewünscht. Ein von uns gefordertes Tempolimit wurde abgelehnt, mit dem Argument, dass es durch die Baustelleneinfahrt und Fahrbahnverengung automatisch zur Geschwindigkeitsreduktion kommt. Eine Temporeduktion mit Radarkontrolle wäre sicher sinnvoll", führt die Elternsprecherin weiter aus. Leider gäbe es aber auch Eltern, die nach wie vor ihre Kinder am Lehrerparkplatz aussteigen ließen und somit gefährliche Situationen heraufbeschwören würden.

Dringlicher Appell an die Verantwortlichen

Deswegen richten die besorgten Eltern und Bürger deutliche Worte an die Verantwortlichen: "Von der BH und dem Land Vorarlberg erwarten wir ein rasches Handeln, um mögliche Gefahrenpunkte zu entschärfen  und den Fußgängern ein gefahrloses Überqueren der Haselstauderstraße zu ermöglichen!"

(VOL.AT)

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