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Schweiz trifft zum WM-Auftakt auf starkes Kamerun

Der Nati-Stürmer wurde in Kamerun geboren - Eidgenossen gegen die Afrikaner favorisiert
Der Nati-Stürmer wurde in Kamerun geboren - Eidgenossen gegen die Afrikaner favorisiert ©APA
Brasilien-Gruppe G startet am Donnerstag in die Fußball-WM in Katar.
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Wer dieses Duell verliert, dem droht das frühe Aus, warten dann doch der brasilianische Mitfavorit sowie Serbien. Bei den stärker einzuschätzenden Eidgenossen trifft Stürmer Breel Embolo auf sein Mutterland.

Das Match im Ticker: Schweiz vs Kamerun

Für den Stürmer von AS Monaco dürfte es ein besonders emotionales Match werden. "Meine Mutter und mein Vater kommen von dort, meine Familie, die meisten von ihnen sind von dort. Also ist es ein besonderes Spiel für mich und meine Familie", sagte der 25-Jährige, der in Kameruns Hauptstadt Yaounde geboren wurde. Im Alter von fünf Jahren zog Embolo mit seiner Mutter nach Frankreich, bevor er später in die Schweiz übersiedelte, wo er 2014 die Staatsbürgerschaft erhielt.

Ein Jahr später gab der talentierte Angreifer sein Debüt für die Schweizer Nati und hat seitdem fast 60 Spiele bestritten. Nun folgt wohl das wichtigste. Auf die Frage, ob er - wie einst einmal gesagt - wirklich Kameruns größter Fan sei, meinte Embolo im Teamcamp Reportern: "Ja, natürlich - aber nach der Schweiz und nach diesem Spiel".

Yakin setzt auf Routiniers

Trainer Murat Yakin setzt auf die Routiniers Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri, die zusammen mit Keeper Yann Sommer und Manchester-City-Verteidiger Manuel Akanji die Stützpfeiler der Schweizer sind. Sommer war allerdings im Vorfeld der WM verletzt. Salzburgs Noah Okafor wird gegen Kamerun wohl zunächst auf der Bank sitzen, sein Clubkollege Philipp Köhn ganz sicher. Die Eidgenossen sind jedenfalls nicht zu unterschätzen, sie gewannen ihre WM-Quali-Gruppe vor Italien. In der Nations League schlugen sie heuer schon Portugal und Spanien.

Auch deshalb ist der Optimismus bei Yakin groß. "Ich glaube, wir verfügen derzeit über die beste Schweizer Nationalmannschaft, die es jemals gegeben hat. Wir haben uns stark gesteigert und wollen jetzt Geschichte schreiben. Wir sind nicht nur hier, um am Turnier teilzunehmen. Wir sind hier, um zu gewinnen und in die nächste Runde aufzusteigen", erklärte der Coach.

Kamerun mit nur einem "Star"

Beim Gegner, den "Unzähmbaren Löwen", waren hingegen zuletzt internationale Erfolge rar gesät. Von den letzten 15 WM-Spielen konnten die Kameruner - die bereits zum achten Mal an einer WM teilnehmen, was afrikanischer Rekord ist - nur eines gewinnen. Das will Coach Rigobert Song ändern. Große Namen sind in seiner Elf Mangelware, mit Eric Maxim Choupo-Moting vom FC Bayern München als Ausnahme. Der Stürmer hat sich im Herbst mit vielen Toren in den Vordergrund geschossen.

Aber auch der 33-Jährige weiß: "Wir haben keine großen Stars in der Mannschaft, die herausstechen wie früher Roger Milla oder Samuel Eto'o." Choupo-Moting, Frank Anguissa vom SSC Napoli oder auch Inter-Mailand-Goalie Andre Onana sind die Hoffnungsträger im Team, wo mit Nicolas Moumi Ngamaleu und Samuel Oum Gouet auch zwei Ex-Spieler des SCR Altach im Kader stehen.

(APA)

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