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Erstmals seit langem wieder weniger als 300.000 Jobsuchende

Arbeitsminister Kocher
Arbeitsminister Kocher ©APA
Die wirtschaftlichen Turbulenzen in Europa wegen des Ukraine-Kriegs haben die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt in Österreich nicht gestoppt.

Die Zahl der Arbeitslosen und Schulungsteilnehmer ist im Vergleich zur Vorwoche um 1.622 Personen gesunken. Erstmals seit längerer Zeit gibt es nun wieder weniger als 300.000 Jobsuchende. Aktuell sind 298.483 Personen beim Arbeitsmarktservice (AMS) arbeitslos oder in Schulung gemeldet, teilte das Arbeitsministerium am Dienstag mit.

Robuster Arbeitsmarkt

228.038 Personen sind hierzulande arbeitslos und 70.445 Personen befinden sich in AMS-Schulungen. Die Voranmeldungen zur Kurzarbeit belaufen sich derzeit auf 28.083 Personen. "Bemerkenswert ist, dass der Arbeitsmarkt in einer derart robusten Verfassung ist und den wirtschaftlichen Verwerfungen durch den russischen Krieg in der Ukraine in einem hohen Ausmaß Stand hält", kommentierte Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) die aktuellen Arbeitsmarktdaten. Für die vorletzte Woche zeige der BIP-Indikator der OECD für Österreich ein Wirtschaftswachstum von 4,7 Prozent im Vergleich zur Vorjahreswoche.

Erschwerte Mitarbeitersuche

Der Wirtschaftsaufschwung nach der Coronakrise lässt seit Monaten die Arbeitslosen- und Kurzarbeitszahlen deutlich sinken, die Arbeitslosenrate ist auf dem niedrigsten Stand seit 14 Jahren. Die deutliche Erholung am Arbeitsmarkt nach dem coronabedingten Einbruch erschwert aber die Mitarbeitersuche für viele Unternehmen, vor allem in Gastronomie, Hotellerie, Industrie und IT. Die Statistik Austria vermeldete vergangene Woche für das erste Quartal mit 202.700 offenen Stellen einen Rekord bei der Offenen-Stellen-Erhebung seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2009.

(APA)

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