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Sie suchte eine Adoptivmutter für ihr Kind - und fand ihre beste Freundin

Mit den Adoptiveltern hat Hannah gute Freunde gefunden.
Mit den Adoptiveltern hat Hannah gute Freunde gefunden. ©Facebook
Als Hannah Mongie schwanger wird, ist sie gerade achtzehn Jahre alt. Nach einem Schicksalsschlag sucht sie nach Eltern für ihr Kind - und findet ihre beste Freundin.

Erst zwei Monate nach ihrem Highschool-Abschluss merkt Hannah Mongie (21), dass sie schwanger ist. Die damals 18-Jährige hat einen festen Freund namens Kaden. Sie freuen sich auf ihr Baby, zusammen hören sie bei der Vorsorgeuntersuchung die ersten Herzschläge ihres Sohnes. Zwei Tage später stirbt der werdende Vater völlig unerwartet. Für Hannah ist klar: Abtreibung ist keine Option.

Der Nachrichtenseite “Liveaction” erzählte Hannah dazu: “In der Sekunde, in der ich schwanger wurde, war ich nicht mehr nur noch ich selbst. Ich wurde zum Beschützer des kleinen Jungen in mir. Ich kämpfte für seine Rechte, nicht für eine Abtreibung.”

Wie “focus.de” berichtet, sieht sich Hannah selbst nicht in der Lage, ihren Sohn, den sie Taggart nennen möchte, großzuziehen. Sie sucht nach Adoptiv-Eltern – und findet dabei ihre beste Freundin. Die bewegende Geschichte dazu hat sie auf ihrem Facebook-Profil erzählt.

Sie berichtet, dass sie mit Brad und Emily Marsh die perfekten Eltern für ihren Sohn findet. Die Marshs sind seit sieben Jahren verheiratet, wie “bild.de” ausführt. Inzwischen haben sie drei adoptierte Söhne, die alle Kontakt zu ihren leiblichen Müttern haben.

“Dass unsere Jungs ihre leibliche Mutter genauso in ihrem Leben haben, bedeutet, dass sie sich niemals fragen müssen, ob ihre Mütter sie geliebt haben”, erklärt Emily “FOX KTVU”.

“Sie werden sich niemals ausgesetzt fühlen müssen – sie werden immer wissen, dass ihre Mütter sie aus selbstloser Liebe und Aufopferung hergaben, weil sie ihren Babys mehr geben wollten, als sie zu diesem Zeitpunkt in ihrem Leben geben konnten.”

Im März 2016 kommt Taggert auf die Welt. Zwei Tage hat Hannah alleine mit ihm. Kurz bevor sie ihn abgeben muss macht sie eine tränenreiche und liebevolle Erklärung, damit er irgendwann verstehen kann, warum sie ihn für die Adoption freigab.

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“Bevor ich dich jetzt Brad und Emily übergebe und du ihr kleiner Junge sein wirst, will ich, dass du weißt, das ich dich wirklich, wirklich liebe, mehr als ich jemals einen anderen Menschen in der ganzen Welt geliebt habe”, sagt sie.

Aber Hannah muss nicht endgültig lebewohl sagen. Denn ihr Sohn lebt nur in zehnminütiger Autofahrt von ihr entfernt. Bis zu zehn Mal kann sie ihn im Monat sehen, wie “bild.de” berichtet. Hannah: “Wir wachsen, und jeder liebt den anderen, als ob wir schon immer eine Familie gewesen wären. Seine Mutter Emily ist eine meiner besten Freunde in der ganzen Welt. Ehrlich gesagt ist sie genauso, wie ich als Mensch und Mutter sein möchte. Ich bin so dankbar, dass Tagg mich zu ihr und ihrer Familie führte. Sie allein sind ein Segen. Mit Tagg zusammen sind sie alles, was ich brauche.”

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