Das Personenkomitee "Gerechtigkeit für die Opfer der NS-Militärjustiz" soll die Geschichte des Regierungsgebäudes, in dem heute die Ministerien für Arbeit und Wirtschaft, Soziales und Gesundheit sowie Land- und Forstwirtschaft untergebracht sind, aufarbeiten. Das Haus am Stubenring diente im Dritten Reich als Zentrum der Militärjustiz in Wien. In den kommenden Monaten sind ein Symposium und die Errichtung einer Gedenktafel am Haus geplant.
Errichtung von Gedenktafel geplant
Damit wolle man diesen Teil der Geschichte des Gebäudes sichtbar machen, betonte Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) in einer Aussendung am Dienstag. "Das Wissen um unsere Vergangenheit und unsere Verantwortung für die schrecklichen Gräuel der nationalsozialistischen Diktatur ist Voraussetzung für die Gestaltung unserer Zukunft". Formal soll sie mit dem Denkmal für die Verfolgten der NS-Militärjustiz am Ballhausplatz korrespondieren.
Wiener Gebäude mit Sozialministerium unter Verwaltung von Burghauptmannschaft
Das Projekt soll in den kommenden Monaten in Kooperation mit der Burghauptmannschaft, unter deren Verwaltung das Regierungsgebäude in Wien steht, sowie mit dem Bundesdenkmalamt umgesetzt werden.
(APA/Red)