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Sparen: Was will Mehrheit in nächsten Monaten machen?

Umfrage: Hohe Zinsen attraktivieren das Sparen.
Umfrage: Hohe Zinsen attraktivieren das Sparen. ©APA/GEORG HOCHMUTH (Symbolbild)
Wie wird es bei den Österreicherinnen und Österreichern in puncto sparen aussehen? Aus einer Umfrage geht hervor, was über 50 Prozent in den kommenden Monaten machen wollen.

Höhere Zinsen machen Sparen attraktiver. Mehr als die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher wollen trotz vielfach knapper Haushaltskassen in den nächsten Monaten mindestens gleichviel sparen wie bisher. 6 Prozent planen, mehr zur Seite zu legen, geht aus einer Umfrage des Vergleichsportals durchblicker hervor. Die Banken hätten die Zinserhöhung der EZB bisher unterschiedlich stark weitergegeben. Hauptmotive seien die eiserne Reserve und die Altersversorgung.

Attraktiveres Sparen

"Fast alle Haushalte in Österreich schnallen derzeit den Gürtel enger und beinahe jeder sechste Haushalt muss für die Deckung der Fixkosten auf einen Kredit zurückgreifen", so Martin Spona, Leiter des Bereichs Consumer Finance bei durchblicker. Für all jene, die Geld zur Seite legen können, werde Sparen wieder attraktiver. Einige Bausparkassen lockten aktuell mit Sonderkonditionen bis Jahresende von bis zu 3 Prozent fix für die ersten zwölf Monate und bis zu 4,7 Prozent bei variabler Verzinsung für die restliche Laufzeit.

Veränderung bei Sparern

Nach der langen Zinsflaute seien die Sparer bescheiden geworden. "Eine positive Realverzinsung wird es wohl noch länger nicht geben", so Spona. Laut der durchblicker-Umfrage anlässlich des Weltspartags machen bis zu 3 Prozent Zinsen das klassische Sparen für ein Fünftel der Österreicherinnen und Österreicher bereits wieder attraktiver. Bei bis zu 4 Prozent Zinsen halten 37 Prozent Sparen wieder für interessant, bei bis zu 5 Prozent Zinsen sind es 59 Prozent.

Generell stiegen die Einlagenzinsen meist langsamer als die Kreditzinsen, so durchblicker in einer Pressemitteilung. Die bisherigen Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB) hätten die Banken in unterschiedlichem Ausmaß weitergegeben. Schneller reagiert hätten vor allem auf Spareinlagen spezialisierte Banken.

Wieso sparen?

Hauptmotive fürs Sparen seien die eiserne Reserve und die Altersvorsorge. Gespart werde vor allem, um im Notfall etwas auf der Seite zu haben. Drei Viertel der insgesamt 500 Befragten gaben an, dass sie sparen, um auf einen Notgroschen zurückgreifen zu können. Weitere Motive waren Altersvorsorge (48 Prozent) und Urlaubsreisen (38 Prozent). Die mit Abstand beliebteste Sparform sei weiter das Sparbuch, jeder zweite Haushalt habe eines, so durchblicker. Vier von zehn Personen hätten eine Lebensversicherung, etwa gleich viele einen Bausparvertrag.

(APA/Red)

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